Volltext: Kunst und Handwerk in Japan (Bd. 1)

Der 
Holzschnitt 
Jahrhundert. 
Isai. 
Keisai-Yeisen. 
235 
ähnlich gedruckt, ist es mit kleinen Motiven für die verschiedensten 
Zwecke angefüllt. Spielende Kinder, Insecten und Frösche, Stich- 
blätter, runde Zierplatten für Lackdosen oder knopfförmige Netzkes, 
grofse rechteckige Zierfelder für Lackdosen, kleine quere für die 
Schliefsplatten der Tabaksdosen und überhöhte für Jnrds, zier- 
liche Haarnadeln aus Metall und Korallen nach chinesischer Art, 
andere mit grofsen Zierstücken für die Ausführung in geprefstem 
blondem Schildpatt, Gruppen der  gqä,   
nsieben Gemüse" und der "sieben    an." w, 
Blumen des Herbstes" für Stickereien {Jg 
auf Geschenkdecken, Motive für metal-  
lene Zierrathen an Haarnadeln, kleine 1 
Blumenmotive für die verschiedensten  
Zwecke füllen dieses hübsche Buch.    
Die Entwürfe für Schildpatt-Haarna- "F"  "am  ' 
deln sind besonders anziehend als p  
Beispiele dafür, wie der Japaner dichte-   
rische und geschichtliche Vorstellun-  
gen in kleine Stillleben zusammen- 72  
zufassen liebt. Eine Nachtigall im FWEKWBWBE auf dem Fäßheß Ällfftl" aus d"? 
  in der vierten Novelle der Genp-Monogatari 
rundgebogenen Mumezweig. hofisch erzählten Liebesabenteuer des Prinzen Genji. 
vereehe gekleidete _Peeeee eebee Eszisagiit.6:51;tziisitizrtäharsutiozizm 
bluhenden Piirsichzweigen, voll blu- Keisaiyeisen_ 
hende, mit langen Seidensträhnen 
bebundene Rhododendron-Dolden, Webespulen neben Maulbeerblättern 
und zum Anbinden vorgerichteten Papierstreifen, blühende Chrysanthe- 
mumzweige neben einem chinesischen Blattfacher vergegenwärtigen ihm 
die Gosekku, die fünf grofsen Feste, das Fest des neuen Jahres, das 
Fest der Mädchen am 3. März, das Fest der Knaben am 5. Mai, das 
der Liebe des himmlischen Rinderhirten und der Wolkenweberin am 
Sternenhimmel geweihte T anaÖaZa-Fest am 7. Juli und das Kzku-Fest 
am 9. September. Die Legende vom chinesischen Sennin Kiku Iido 
christallisirt sich zum Kaiserlichen Kopfkissen, dessen unehrerbietige 
Berührung dem Sennin die Verbannung eintrug, zum Pinsel und zum 
Chrysanthemumbusch, mit welch' ersterem er auf die Blätter des letz- 
teren das ihm vom Kaiser anvertraute geheimnifsvolle Wort schrieb, 
welchem er als Verbannter ein unsterbliches Leben verdankte. 
 Von den übrigen Werken des Keisai Yeisen haben wir des 
Keisai So-gwa schon bei der Technik des Farbendruckes (S. 228) 
gedacht. In anderen, schwarz gedruckten Büchern, z. B. dem E-yzz- 
gaslzz" v.  1836 folgt Keisai dem von Hokusai in seinem Elwn Sagzl 
gake eingeschlagenen Wege.
	        
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