270
Kunst
und
Handwerk
Japan.
Q Alb, q lungen von Gottheiten wechseln sodann mit
3 i", Entwürfen für Zimmerleute und Bildhauer
Ei 'W qi ab. Auch sie mögen als Entwürfe für
xqßv Q Tempelsculpturen gedacht sein; so z. B.
der an einem Strahlenkranze von Pfeilen
Kirschmüthe als Kranich kenntliche T und die
Nach Hokusai. beiden Nzlo-kon-ga, halbnackte athletische
Gestalten von wild abwehrender Geberde,
welche als Thorhüter buddhistischerTempel aufgestellt zu werden pflegen.
Unter den architektonischen Entwürfen sind bemerkenswerth das
sechs Seiten füllende Glockenhaus, auf dessen Gibelürst ein grofser
Stelzvogel sein Nest gebaut hat, und der ebenso viele Seiten füllende,
sechsgeschossige Thurm einer Pagode. Mit Vorliebe behandelt der
Künstler auch die Brücken, von den einfachsten, welche nur aus einem
an Pfähle befestigten, und durch Laufbretter mit dem Ufer verbun-
denen Boot, oder nur aus vertauten, schwimmenden Reisigbündeln und
Fässern bestehen, bis zu kunstvolleren Constructionen, wie deren eine
auf S. 241 wiedergegeben ist. Bei den
meisten dieser Bilder hat Hokusai die
i technische Darstellung durch eine Fülle
lebensvoller Gestalten des Alltagslebens
zu einem Genrebilde erhoben.
Dem Holzbildhauer bietet das 5km
Glydnenmüthe als Kranich. lzmagata Studien von Wellen, die ja als
Nach Hokusai. plastischer Schmuck des Gebälkes der
Tempel, vielleicht zur sinnbildlichen Ab-
wehr des Feuers, vielfach vorkommen. Ferner Entwürfe für Consolen und
jene grofsen, vollrund durchbrochen geschnitzten Füllstücke, welche die
Lücken zwischen den sich von unten nach oben erweiternden Cons0len-
Wucherungen unter den Weit vorragendenTempeldächern zu füllen pflegen.
Der Erzgiefser findet Constructionen und Verzierungen für
Tempelglocken, für Räuchergefäfse und Altar-
Q leuchtet. Einige Seiten bieten einfache Flach-
Qpvxßpä ornamente fur die "Au-sfullulnädder qulatldlia-
ß Eschen oder rautenforinigen e 'er von" sz-
LQ 9 ecken. Das letzte Bild zeigt einen prnc lillg
{a "Es aufgezaumten Rappen alS Entwurf für dle
( plastische Darstellung des bei vielen Shinto-
s Tempeln unterhaltenen, der Gottheit geweihten
Pferdes.
Muster für Zeugfärber. Aus dem Ein kleines i. 1824 unter dem Titel
Hinagata Komm, des Hokusat [Jimzgaia Komwz erschienenes Buch mit