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Kunst
Handwerk
Japan.
Pfeifen-Ciseleure. Ein vergnügtes Pas de deux der beiden Glücks-
götter Yebis und Daikoku folgt, und dann nahezu ein Hundert Runde,
ganz im Geiste der Pfeifenverzierungen, Blumen und Thiermotive für
kleine Metallbeschläge wie im ersten Hefte, Figuren, deren Zweck
nicht sofort zu errathen, darunter Hotei, der dickbäuchige Glücksgott,
in allerlei komischen Posen, spielende Kinder, wilde Thiere und zu
guter letzt ein niedliches Dämchen, welches mit aufgerafftem Kleide
kokett über eine schmale Brücke spaziert.
Im dritten Heft lernen
wir den Meister als Zeichner
f" X1 für Gewebemuster kennen.
(v? jböäiiß Gleich im ersten Bilde nach
I, dem Titel zeigt er uns in
ß ä T t "r einem Farbendruck ein jun-
ik h?" x" Ö ges Mädchen, welches mit
((1 L emlfa Y aufgeschürzten Aermeln am
ü] Ä.- Webstuhl arbeitet. Flach-
(L f _ g? muster für Färber schliefsen
"i sich an, darunter viele von
u- reizender Erfindung, aber
Flaschenkürbis-Ranken, Muster für Zeugfürberei aus dem zum doch schon
Banshoku dzuko des Hokusai. älteren Ursprung-S, vom
Meister nur in seiner fri-
schen, prickelnden Weise zurecht gemacht. Vor anderen fallen uns auf
die Streumuster aus abgefallenen Kiefernadelpaaren und Mumeblüthen.
Zerblätterte Kirschblüthen, sechstheilige Schneeblumen und weifse Häs-
chen, diese als Vertreter des Mondes, erinnern an die ndrei weifsen
Freunde des Dichters"; oder es deuten Häschen und Kirschblüthen in
einem regelrechten Schneegestöber auf dieselbe dichterische Dreiheit.
Spuren von Vogelfüfsen im feuchten Sande des Meeresufers. Das alte chi-
nesische Motiv der Mumeblüthen auf geborstener Eisfläche, in vielfachen
Spielarten. Sanfte Wellenlinien, zwischen denen nadelförmige junge
Fischlein hin- und herblitzen. Mehrere Blätter mit den aus Warzen
gereihten, geometrischen Mustern der durch Abbinden gefärbten Seiden-
kreppe. Als letztes Bild ren ohne bestimmten Zier-
zwei schwarzhändige Fär- zweck, überhöhte Recht-
ber bei der Arbeit, wie ecke, für die uns aus
immer seelenvergnügt. 6 derWohnungseinrichtung
Das Vierte Heft be- bekannten "Pfostenver-
ginnt mit Entwürfen für berger" wohlgeeignet,
Stichblätter, Menuki's und und kleine landschaftliche
Aus dem Banslioku dzuko
grofsereRundfelder. Figu- des llOkUSai. und Genre-Bildchen fol-