Volltext: Kunst und Handwerk in Japan (Bd. 1)

Der 
Holzschnitt 
Jahrhundert. 
Das 
Hokusai. 
des 
Werk 
263 
mit unvergleichlicher Leich- 
tigkeit "in einem einzigen 
Pinselstrich" hingeworfene 
Skizzen. 
In mehreren Bilderbü- 
chern schildert Hokusai 
die ruhmreichen Thaten der 
Helden aus China's und 
Japan's Vorzeit. Als die 
besten sind folgende zu 
nennen: die Bilder zu den 
im Suzläoden erzählten chi- 
nesischen Geschichten unter 
dem Titel Clzzäzgi Suiko- 
den gwalzon oder abge- 
kürzt Eäon Suzkoden vom 
10. Jahre Bunsei (1828); 
das Elzozz Sakzgakä v. J. 
1836 und das Eäon Kokez" 
mit chinesischen und japa- 
nischen Helden in buntem 
Wechsel; ersteres mit einem 
Schlussbilde, welches den 
mit dem Regenmantel eines 
Bauern über der Rüstung 
bekleideten Ritter Kosima 
 
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Himmelsbote (Engel) in Gestalt einer schönen Frau in chine- 
sischer Tracht. Aus dem Ehon Suikoden des Hokusai (1828). 
Takanori zeigt, wie er die dem Kaiser _Go-daig0 Rettung ver- 
heifsende Inschrift auf den entrindeten Kirschbaum schreibt. An 
Stelle der überlieferten alten Verse lesen wir aber auf dem Stamm 
Worte, welche besagen: "Im sechsten Jahre der Periode Tempo (t836) 
im Monat April, in meinem 76. Lebensjahre von mir Hokusai Rojin 
Man geschrieben." Das Elzon Musaski Aöumz" vom 7. Jahre Tempo 
(1837) beschäftigt sich ausschliefslich mit den Helden Japans. 
Andere Bücher sind dem Unterricht der Jugend gewidmet. Im 
Elzon lekzh oraz, welches der Meister i.  r828 unter dem Namen 
Hokusai Gwakio herausgab, ist eine Encyclopädie des japanischen 
Volkslebens, mit einer Anleitung zum Erlernen des Briefstiles lose 
verknüpft. Die beiläufige Erwähnung irgend eines Gegenstandes, einer 
T hätigkeit, eines Geschehnisses aus neuer oder alter Zeit in den als 
Muster abgedruckten Briefen regt den Künstler an, dem SChriftStüCk 
ein unterhaltendes Bildchen zur Seite zu stellen. S0 entrollt er uns 
eine fortlaufende Darstellung des Lebens seiner Landsleute. Er geleitet
	        
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