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und
Kunst
Handwerk
Japan,
winterlich zufrierenden Suwa-See, von
Wanderern belebt, die, wie auch hier zu
sehen, sich nur auf die schon berstende
Eisfläche zu wagen pflegen; einzelne
volksthümliche Genrescenen, u. A. Frauen,
welche Zeug klopfen beim Scheine eines
agggf "Fuchsfeuers", d. h. einer Fackel, deren
Flamme durch die aus dem natürlichen
6B Boden in ein Bambusrohr strömenden
V4 W-ag Erdöl-Gase gespeist wird, wie solches in
der petroleumreichen Provinz Echigo vor-
kommen soll; einzelne, in gröfserem
[IQ Maafsstabe gezeichnete, sagenhafte oder
geschichtliche Gestalten: den Priester
Kakinomoto no Kisogio, wie er durch
seine Beschwörung den Kamagawa-Fluss
hnmzävyy t zurückweichen macht; Shiuten Doji, den
O Mädchenräuber, in Gestalt eines ringer-
w haft wohlbeleibten, langhaarigen und
frauengleich bekleideten, mit einer Keule
bewehrten Riesen; einzelne Chinesen,
unter ihnen jene oft abgebildeten sieben
epikuräischen Weisen, Clzzkurm Slzz'ckz'
Kezzjzäz, welche, alle gesellschaftliche
EÄREZHLTZÄ, 3:15:11:ägpigiäifädärieäer- Sitte höhnend, die Sorgen und Nöthen
flieggenläfst. Entwulif für eihe Tgiuzail: des Lebens gutem Trunk und ge-
pfeife, aus dem Pfeitenbüchlein des Hoku- sprächigem Lustwandeln in einem Bam-
sai 0823i bushain vergafsen; mehrere, von der
Schaubühne in die bildende Kunst auf-
gestiegene Persönlichkeiten; Gaukler und Genrefiguren. Zum Schlufs
ein lustiges Bild, Mäuse, welche, als Kaufleute verkleidet, Reisballen
wälzen, Körbe voller Goldstücke tragen, lesen und an der Rechen-
maschine zählen.
Das Titelbild des 11. Bandes der Mangwa zeigt uns ein Knäb-
lein, welches das Riesenhaupt des Glücksgottes F ukurokugiu erklettert
hat, um von dort aus die Titelschrift an die Wand zu pinseln. Der
Inhalt ist wieder ein. wechselvoll bunter. Wir sehen Anspielungen
auf verschiedene Arten des Wahrsagens, durch das Legen von Stäb-
chen, mit Hülfe eines Bogens oder eines Kammes, durch Beobachtung
des Krähens der Hähne oder des Bellens der Hunde. Alsdann komisch
schreckhafte Erlebnisse, u. A. einen bewaffneten Mann, der sein Schwert
gegen eine harmlose Laterne gezogen hat; Anstreicher, welche einen Nia-