Der
Holzschnitt
Jahrhundert.
HokusaPs
Mangwa.
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Magd Kaneko, Welche ein
galoppirendes Pferd durch
Aufsetzen ihres Fufses auf
das nachschleppende Half-
terseil aufhält; eine weite
Landschaft, aus deren wal-
digen Schluchten Rauch-
Säulen von als Kriegssignale
entzündeten Feuern aufstei-
gen; im Gewitterregen jenen
Okowe Sugaru, der ausritt,
den Donnergott zu beste-
hen; einen Ringkampf No-
mino Tsukunds, des ersten
Ringers. Dann zur Ab-
wechselung einige höchst
ergötzliche Seiten aus dem
mühseligen Leben eines
dicken Herrn, dem sein Bad,
die Wäsche seines Gewan-
des, das Bereiten seiner
Speisen unsägliche, komi-
sche Mühe verursacht. Nun
wieder grofse Bilder mit
berühmten Frauen, Helden
und historischen Land-
schaften; die Zerstörung
eines Dorfes durch einen
Ein Eilpostbote hat sich in einem Spinnennetz verfangen; ein an
seinem Hute kennllicher Fusi-yama-Pilger sucht ihn daraus zu
befreien. Burlcske aus der Mangwa des Hokusai, I2. Band.
Wirbelwind; die Prozession der Seebewohner, welche dem Helden
Hidesato als Dank für die Tödtung des Tausendfufses jene grofse
Bronceglocke schenkten, die noch heute im Kloster zu Mii-dera hängt,
wohin der Held sie stiftete, und andere Bilder, welche von HokusaTs
erstaunlichem Vertrautsein mit der Geschichte und Sage seiner Heimath
Zeugnifs geben.
Der zehnte Band gehört zu den unterhaltendsten der Reihe.
Neben einigen Bildern aus der Geschichte sehen wir einen neunschwän-
zigen weifsen Fuchs, der ein schönesWeib umschmiegt, dessen Gestalt
er wohl annehmen will, um verliebte Männer zu bethören; vielerlei
Gaukler, deren Gebahren zwischen Taschenspielerkünsten _und ge-
spenstischer Zauberkraft schwankt, und die von den Fesseln des Raumes
und der Zeit entbundenen Wundermänner der Tao-Lehre. Dazwischen
einzelne gröfsere Landschaftsbilder, so den wegen seiner hohen Lage all-