244
Kunst
und
Handwerk
Japan.
unterbrochen und erfolgte erst
F i- in den jahren 1849 und t85r.
1.x Erst i. 1878 wurde ein soge-
f b. nannter 15. Band aus Wiederho-
liliQXlg-a lungen von Skizzen anderer Bücher
xk {f des Meisters und aus Zeichnungen
zusammengestellt, welche die Ver-
lagshandlung noch lI1 Vorrath
A ' hatte.
ägüß Gonse, welchem wir diese An-
Korbflechter. Aus der Mangwa des Hokusai. l. Band. gaben verdanken, hinzu,
ersten Ausgaben der Mangwa seien
an dem dicken Papier, der Schön-
heit der in zwei oder drei Tönen Grau, Schwarz und einem röth-
lichen Bister gedruckten Abzüge, der aufserordentlichen Reinheit der
Umrisse und der Zartheit der Halbtöne kenntlich. Einige Wenige Ab-
züge seien mit einem einzigen, rothen oder schwarzen Ton gedruckt;
der 12. Band komme im ersten Zustande stets nur als Schwarzdruck
vor. Diese frühen Drucke seien alle äufserst selten, nahezu unauftind-
bar. Die Ausgabe vom Jahre x875 giebt nur mehr ein schwaches Bild
von der ursprünglichen Schönheit der Schnitte, von jüngeren, noch
schlechteren für den europäischen Markt zu schweigen.
Das erste Bild der H0kusaz' Mangwa zeigt Ioo und Uba, jenes
greise Paar, Welches die Riesenkiefer auf der Insel Takasago hütet und
als Sinnbild glücklichen Greisenalters bei den Hochzeitsmahlen auftritt.
japanische und chinesische Gestaltenifüllen die folgende Seite; wir
sehen Urashima, den die Schildkröte über's Meer trägt; den greisen
Minister Takeutchi, welcher einen Säugling, den späteren Kaiser Ojin
Tenno, auf dem Arme hält; den Sennin Tobosaku mit der langes Leben
verleihenden Pfirsich, welche er der Feenkönigin Si-Wang-Mu entwendet
hat; einen langhaarigen Sclzojoo, der seinen Durst aus riesiger Saki-
schale stillt, und andere alte Bekannte aus dem japanischen Bilderschatz
in dem bunten Durcheinander eines Skizzenbuches, wie eben der Raum
für diese oder jene Gestalt sich bietet. Die dritte Seite ist den sieben
Glücksgöttern, die vierte und fünfte chinesischen Geschichten, die
sechste und siebente vorwiegend dem Leben der buddhistischen Priester
gewidmet, denen des Künstlers satyrische Laune übel mitspielt. Auf
der achten und neunten sehen wir Fischer, Taucherinnen, Bootbauer,
Schnitzer, Korbflechter; ihnen folgen Strafsengaukler, Speisenbereiter,
burleske Prügelscenen, und wiederum Handwerker, Netzeflechter,
Schmiede, Bogenmacher, Musikanten, Gespenstererscheinungen, Trun-
kene, Ringer, und nochmals Handwerker, Gerber, Mühlsteinhauer, ver-