Volltext: Kunst und Handwerk in Japan (Bd. 1)

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Kunst 
und 
Handwerk 
Japan. 
 unterbrochen und erfolgte erst 
F i-  in den jahren 1849 und t85r. 
 1.x Erst i. 1878 wurde ein soge- 
f  b.  nannter 15. Band aus Wiederho- 
 liliQXlg-a   lungen von Skizzen anderer Bücher 
xk  {f des Meisters und aus Zeichnungen 
   zusammengestellt, welche die Ver- 
   lagshandlung noch lI1 Vorrath 
A ' hatte. 
ägüß Gonse, welchem wir diese An- 
Korbflechter. Aus der Mangwa des Hokusai. l. Band. gaben verdanken,  hinzu,  
ersten Ausgaben der Mangwa seien 
an dem dicken Papier, der Schön- 
heit der in zwei oder drei Tönen  Grau, Schwarz und einem röth- 
lichen Bister  gedruckten Abzüge, der aufserordentlichen Reinheit der 
Umrisse und der Zartheit der Halbtöne kenntlich. Einige Wenige Ab- 
züge seien mit einem einzigen, rothen oder schwarzen Ton gedruckt; 
der 12. Band komme im ersten Zustande stets nur als Schwarzdruck 
vor. Diese frühen Drucke seien alle äufserst selten, nahezu unauftind- 
bar. Die Ausgabe vom Jahre x875 giebt nur mehr ein schwaches Bild 
von der ursprünglichen Schönheit der Schnitte, von jüngeren, noch 
schlechteren für den europäischen Markt zu schweigen. 
Das erste Bild der H0kusaz' Mangwa zeigt Ioo und Uba, jenes 
greise Paar, Welches die Riesenkiefer auf der Insel Takasago hütet und 
als Sinnbild glücklichen Greisenalters bei den Hochzeitsmahlen auftritt. 
japanische und chinesische Gestaltenifüllen die folgende Seite; wir 
sehen Urashima, den die Schildkröte über's Meer trägt; den greisen 
Minister Takeutchi, welcher einen Säugling, den späteren Kaiser Ojin 
Tenno, auf dem Arme hält; den Sennin Tobosaku mit der langes Leben 
verleihenden Pfirsich, welche er der Feenkönigin Si-Wang-Mu entwendet 
hat; einen langhaarigen Sclzojoo, der seinen Durst aus riesiger Saki- 
schale stillt, und andere alte Bekannte aus dem japanischen Bilderschatz 
in dem bunten Durcheinander eines Skizzenbuches, wie eben der Raum 
für diese oder jene Gestalt sich bietet. Die dritte Seite ist den sieben 
Glücksgöttern, die vierte und fünfte chinesischen Geschichten, die 
sechste und siebente vorwiegend dem Leben der buddhistischen Priester 
gewidmet, denen des Künstlers satyrische Laune übel mitspielt. Auf 
der achten und neunten sehen wir Fischer, Taucherinnen, Bootbauer, 
Schnitzer, Korbflechter; ihnen folgen Strafsengaukler, Speisenbereiter, 
burleske Prügelscenen, und wiederum Handwerker, Netzeflechter, 
Schmiede, Bogenmacher, Musikanten, Gespenstererscheinungen, Trun- 
kene, Ringer, und nochmals Handwerker, Gerber, Mühlsteinhauer, ver-
	        
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