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Kunst
Japan,
Handwerk in
und
vor, und diese Farben werden ohne Abschattungen, nur in platten
Tönen über die schwarze Zeichnungsplatte gedruckt.
Einer der Nachahmer des Torii Kiyonobu, Nishimura Shige-
naga, Welcher zwischen den Jahren 1716 und 1748 zahlreiche, mit
vier Platten gedruckte Bildnisse von Schauspielern und schönen Frauen
veröffentlichte, bereitete den bald nach der Mitte des Jahrhunderts
beginnenden Aufschwung des japanischen Holzfarbendrucks Vor, welcher
in den Werken einiger seiner Schüler, des i. 1789 gestorbenen Ishi-
kawa Toyonobu und des bedeutenderen Suzuki Harunobu, dessen
Hauptthätigkeit zwischen die Jahre 1764 und 1779 fällt, zu technischer
Vollendung gedieh.
Harunobu gilt als der
, Erfinder der als Surimono
Q ä Ä fix i; E oder Adzzzma Mlrkzläz-yä
t A "x27 ä Ä g . Ä bekannten, mit fünf, sechs
3 lt und mehr Platten, oft unter
I l ( iÄ h ä reicher Anwendung der
i l I Pressung mit metallischen
u i" I gflrben hergestellten äinizsel-
Jiy U S atter, wec e nac rt
fi- w" I" der bei uns seit einigen
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' gen Neujahrswünsche Be-
) l ü" w 0T v, kannten und Freunden als
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1,; J Neujahrsgrufs zugesandt
x Q i, a, Kt- und zu diesem Zwecke viel
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ein-säen... ä verkauft wurden. Schau-
Ökx 50 spieler abzubilden hielt er
"'ä - ungleich den meisten
seiner Kunstgenossen
unter seiner Künstlerwürde.
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- Gonse legt ihm das Wort
in den Mund: "Ich bin Ya-
Junges Mädchen bei der Toilette. Nach einem Holzschnitt des malo ygshz. (japanischer
SuzukiHarunobu. Sittenmaler) und Werde nie
hinabsteigen zur Rolle eines
Kavara 1420120" (verächtlicher Ausdruck für Schauspieler). Die käuf-
lichen Modeschönheiten zu verewigen, hielt er aber keineswegs unter
seiner Würde, und noch ein Jahr vor seinem Tode veröffentlichte er die
Bildnisse von vier Tänzerinnen von auserlesener Schönheit, welche bei
einem im Tenjin-Tempel zu Yushima gefeierten Feste auftreten sollten.
Derartige Farbendrucke rühmt Gonse als Wunder von Eleganz und