Volltext: Kunst und Handwerk in Japan (Bd. 1)

Die 
Pflanzenwelt Japans. 
den schönen Stelzvögeln 
reiher vor allen. 
der 
Sumpfgewässer, 
dem 
grofsen 
Silber- 
Die unfruchtbaren und trockenen, bis zu 300 Meter aufsteigenden 
Hügel, zwischen Welche der Ackerbau sich in engen Thälern und 
Mulden eingenistet hat, sind mit lichten Waldungen krüppelhafter 
Kiefern, mit Adlerfarren und niederem Gebüsch bestanden. Viele der 
schönsten Zierbüsche un- Z 
serer Gartenanlagen, Deut- 1'" 
zien und Azaleen, die japa- a" 
nische Aucuba und die duf-    
tende Gardenia prangen   ,  
hier im bunten Gemisch mit e, galt i"  i. 
Trockenheit liebenden Grä-    
sern, Kräutern und Farren. f]!  Agave. 
Im Vorsommer grünt und K il "i  
blüht hier Alles; zu dem vag? 
Harzgeruch gesellt sich der Blüthenduft und  
das Schleifen und Zirpen unzähliger Cicaden  Ex 
von den Stämmen und Aesten der Kiefern 41 Ä  
herunter zu dem Summen und Schwirren   
honigsammelnder Insecten.  
Eigenthümlicher noch ist das Vege-  
tationsbild der japanischen Waldwiesen   
Hara, welche in den verschiedensten Höhen-  
lagen, von 100 bis zu 2500 Metern die p  553,1 
Berge umgürten und aus einem überaus  
bunten Pflanzengemisch bestehen. Die   Qnälß? 
Hara hat keine dichten Graspolster Wie i. 
unsere Wiesen. In buntem Wechsel reihen X 
sich auf ihr zahlreiche Arten von Gräsern,  _K 
Kräutern und Halbsträuchern sowie einige 1 b, X y 
Farrenkräuter ziemlich locker an einander. Frauengewad aus "Q5211 Atlas, bemalt 
Neben alten Bekannten unserer Berg- ruäreerlsljgsriienIgzlfiiäöäinbegilxilsimästn 
wiesen oder Ziergarten begegnen uns eigene von Heim, nerenegegenenen Entwürfen 
Charakterpflanzen der Haza, von denen dieses Lieistm") 
viele Lilien und Schwertlilien mit ihren grofsen weifsen, gelben und 
blauen Blüthen, die [fzkzjm (Platycodon) mit ihren grofsen blauen Glocken- 
blumen und die Hagi-Sträucher (Lespedeza) mit ihren weifsen 
Schmetterlingsblüthen zu den Lieblingen der japanischen Maler und 
Färber gehören, Welche nie ermüden, die Pracht der blumenbestickten 
Hara auf den Gewändern der japanischen Schönen erblühen zu lassen, 
und mit jenem freien wechselvollen Nebeneinander schönblühender
	        
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