Holzschnitt
Der
um
die
Mitte
des
Jahrhunderts.
Morikuni.
Tachibana
235
Bewässern mit Schöpfeimern und Paternosterwerken und das jäten der
Unkräuter, das Schneiden der reifen Halme mit der Sichel, das Hecheln
und Dreschen der Garben, das Aussondern der Spreu mittelst der
Schwinge, das Einfüllen des gereinigten Kornes in Strohsäcke und das
Verstauen der Säcke im Lagerraum. Hier schaffen urjapanische Menschen;
wir sehen sie emsig fröhlich der schweren Arbeit hingegeben und die
Ruhepausen mit den lieben Kindern behaglich heiter geniefsen. Bilder
der Jagd, des Fischfanges, des Muschelsammelns machen den Beschlufs.
Im zweiten Band produciren sich Tänzer in den komisch-feierlichen
Trachten, Masken und Geberden des Amasorzku genannten und an-
derer festlicher Tänze; wir sehen die adelige Jugend sich im ersten
Frühling dem Fufsballspiel, weiter dem Pferderennen hingeben; Maler-
Anekdoten darunter die bekannte vom wild gewordenen Pferdebild
des Kose-no-Kana-oka, deren Darstellung der Ciseleur Hironao Itijo-
sai zu seinem, S. 182 dieses Buches abgebildeten Schwertmesser be-
nutzt hat. Der dritte Band ist wichtig durch die Gruppirung histo-
rischer Stimmungs-Landschaften zu geschlossenen Bilderkreisen.
Diese Beispiele des reichen Inhalts von Tachibana M0rikuni's
Bilderbüchern mögen genügen. Anderson zählt von letzteren noch
sechs auf, mit zusammen 45 Bänden, welche zu des Künstlers Lebzeiten
erschienen, und mehrere, später nach seinen Zeichnungen veröffentlichte.
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Unterhaltung junger Mädchen, von denen eine das Bild des Glücksgottes Hotei malt.
im Ehon Tama. Kudzura des Nishigawa. Sukenobu. 1736.
Nach einem Holzschnitt