Volltext: Kunst und Handwerk in Japan (Bd. 1)

und Handwerk 
Kunst 
in Japan. 
zwischen Yezo und Kamschatka und die entle enen Bonin-Inseln im 
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Stillen Ocean sind als neuere Erwerbungen bisher ohne Einflufs auf 
die Cultur des Stammlandes geblieben. 
Die Küstenentwicklun der "a anischen Inseln ist im Verhältnifs 
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zu ihrer Gröfse eine sehr ausgedehnte. Namentlich die dem Ocean 
zugewendete Küste des südlichen Hondo und die westliche Küste von 
Kiushiu sind buchtenreich und nicht minder die Ufer des zwischen 
diesen Inseln und Shikoku belegenen, seichten, aber an der Ebbe 
und Fluth des Oceans theilnehmenden Mittelmeeres, dessen zahllose, 
zum Theil mit Kiefern bewachsene Eilande an die landschaftlichen 
Bilder norwegischer Skären erinnern. Steilküsten sind im Allgemeinen 
häufiger als flache sandige Gestade. 
Weniger gegliedert und auf weite 
45x11; Strecken flach ist die vom japanischen 
 Meer bespülte ausgebauchte Westküste von 
 Izlondo. Dies und die langeHerrschaft nörd- 
 licher rauher Winde im Winter erschweren 
xf  in jener Richtung die Verbindung mit dem 
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 Festlande. Da auch das Meer ZWISChBH 
 M Kiushiu und der chinesischen Kuste oft 
ifx  von efährlichen Stürmen erre t wird ve- 
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WN:  er nordic en Kuste Kiushius entgegen- 
 v streckende Halbinsel Korea grofse Bedeu- 
 tung für die Beziehungen der Japaner zu den 
älteren Culturvölkern des Festlandes. 
Der reichen Küstengliederung entspricht auch ein reicher plasti- 
scher Aufbau der japanischen Inseln. Nur im Unterlauf der wenigen 
grofsen Flüsse breiten sich bedeut'endere Ebenen aus, und ein fast be- 
ständiger Wechsel von Berg und Thal beschränkt den ebenen culti- 
virten Boden einschliefslich der bebauten Terrassen aut kaum ein 
Achtel der ganzen Bodenfläche, ein Verhältnifs, dessen Bedeutung 
klar wird, wenn man ihm gegenüber hält, dal's das Acken, Garten- 
und Weinland Deutschlands einen vierfach gröfseren Bruchtheil der ge- 
sammten Bodenfläche einnimmt. 
Im Allgemeinen folgen die Züge der japanischen Gebirge der 
Längenausdehnung der Inseln. Trotz ansehnlicher Gipfelhöhen wirken 
sie jedoch nicht völkerscheidend, denn der Verkehr wird durch ver- 
hältnifsmäfsig niedrige Pässe vermittelt. Die höchsten Erhebungen 
sind vulkanischen Ursprungs und bilden nur selten lange und hohe 
Kämme, während die von den vulkanischen Bildungen durchbrochenen 
und überlagerten Urgesteins-Massive meist nicht hoch ansteigen.
	        
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