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und
Kunst
Handwerk
Japan,
modellirt und das eiserne Visier des Heimes gleicht einem Mannes-
antlitz, dessen grimmiger Ausdruck dadurch seltsam erhöht wird, dafs
über den augenförmigen Gucklöchern ein zweites Paar wildblickender
Augen ausgehämmert ist. Kehlstück, Achselstiicke und Schurz bestehen
aus kleineren durch Riemen, Schnüre und Ringgeflechte beweglich ver-
bundenen Platten.
Mit dem Ende des r6. jahr-
im 1 hunderts kommen durch Hi-
deyofhi, den Eroberer Koreas,
2 Ä leichtere und bequemere Glieder-
, xkN w. rustungen in Gebrauch, die, von
llll Matsunaga Hissahide "erfun-
h. Wwxß i-Iwlllll den, nur aus lackirtem, dunnem
in im Eisenblech bestanden, aber durch
i die Anordnun ihrer Schuppen
11 und Glieder doäh gegen Schwert-
hiebe schützten. Diese Glieder-
N ( rüstungen blieben von da an bis
x um die Mitte unseres Jahrhun-
derts vorwiegend in Gebrauch.
hlitlniggilltij-iäf_il Der Schurz erhielt, um beim
fvgfif J ("ä-Sh Reiten freiere lBewegung z? gle-
"m" statten, biswei en eine reirocß
.1 iyx ähnliche Ausweitung und gegen
r b XS die scharfen Pfeile, Welche, aus
ggf Q gewaltigen Bogen geschnellt,
durch die Fugen der Rustung
kg" ' den Tod tragen konnten, schütz-
kato Kymnasa,aufedreafläiräläzrrgrdas Feldzeichen und ten Reiter den Rücken durch
einen grofsen ballonartig aufge-
blähten Windsack. Ein solcher, von dem hinten an der Rüstung be-
festigten Feldzeichen überragter Pfeilfänger ist u. A. ein Abzeichen
des grirnmen Kato Kiyomasa, eines der Heerführer Hideyoshi's
auf dem Zuge nach Korea.
Unter den Helmen der Tempelschätze haben die den Helden
des 11. und I2. Jahrhunderts, u. A. dem berühmten Yoshi-iye, mit dem
Beinamen Hachiman-Taro, erstgeborener Sohn des Kriegsgottes, dem
Besieger der aufständischen Emzlrki im Norden von Hondo, zuge-
schriebenen, übereinstimmend die Form einer rundlichen, dem Haupte
sich anschmiegenden, aus strahliggeordneten Metallplatten zusammen-
genieteten Kappe. An derselben ist eine umfangreiche gegliederte
Nackenberge befestigt, welche jederseits neben den Wangen zu grofsen