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Kunst
Handwerk
Japan,
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Ikö, Kleider-Gestell. Scene aus der Geschichte von den treuen Rönin.
Einer der Verschworenen sucht den sich fei e verbor en haltenden
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Moranowo hinter dem Kleider-Gestell. (Vgl. das Bild auf S. x01.)
Nach KuniyoshYs Farbendruck-Bildem der Rönin in Einzclgestalten.
aufzuhängen, oder man
befestigt in ähnlicher
Weise glatt herabhan-
gende, nur fufsbreite
Bahnen leichten ge-
musterten Baumwoll-
Zeuges. In früherer
Zeit pflegten vornehme
Reisende solche mit
ihren Wappen bemalte
Zeugvorhänge mit sich
zu führen und sie vor
denThüren derWirths-
häuser aufzuhängen,
um dadurch späteren
Ankömmlingen anzu-
deuten, Wer die Her-
berge belegt habe. In
neuerer Zeit verwen-
det man zu gleichem
Zwecke auch lange bis
zur Erde reichende
Fransen aus Bambus-
röhrchen oder kurzen
Stücken anderer Halme, welche mit Glasperlen wechselnd auf Fäden
gereiht sind. Durch Einreihung verschiedenfarbiger Glasperlen lassen
sich hübsche Muster. ganze Blumenstücke erzielen. Ein solcher Fransen-
Vorhanglverhindert den Einblick, läfst aber der Luft freien Durchzug
und gestattet uns, die Oeffnung, vor welcher er hängt, zu durchschrei-
ten, ohne ihn bei Seite zu schieben oder aufzuheben.
An unsere gewebten, in Falten herabhängenden Vorhänge er-
innert nichts in der japanischen Wohnung, es wären denn jene Drape-
rien, welche bisweilen an die obere, wagerechte Stange der leichten,
aus lackirtem, metallbeschlagenem Holze verfertigten Gerüste "Ikö"
geknüpft werden, auf denen der wohlhabende Japaner bei dem abend-
lichen Auskleiden die Gewänder abzulegen pflegt. Diese beweglichen,
bisweilen mit Ringen verschiebbaren Vorhänge dienen wie die Klapp-
wände, um eine Eckegegen Zugluft oder Blicke Neugieriger abzu-
grenzen. Eine andere, in älteren Bildern eleganten Prauenlebens vor-
kommende Art beweglicher Vorhänge besteht aus zusammengenähten
Bahnen gemusterten Gewebes, welche an eine, einer Raa vergleichbare
Stange geknüpft sind, die nur mit ihrer Mitte an zwei senkrechten, in