Volltext: Kunst und Handwerk in Japan (Bd. 1)

und 
Kunst 
Handwerk 
Japan. 
bako liegenden Steines gravirt oder geschnitzt, doch kommen auch 
Tuschsteine als selbständige Zierstücke vor; ein solcher der Sammlung 
Goncourt auf einem Untersatz aus dunkelem Eichenholz in Gestalt 
Schäumender Wellen erinnert -an einen vom Meere umbrandeten Felsen. 
Das kleine metallene Wassergefafs, Jllzkizu-zäße, im Tuschkasten 
ist mit einem engen kurzen Ausgufsröhrchen versehen, aus dem das 
Wasser auf den Stein geträufelt wird, dazu noch einer kleinen Oeff- 
nung zum Auslassen der Luft beim Füllen. In seiner Gestaltung zeigt 
sich die unerschöpflichste Laune, welche das Nothwendige immer auf's 
Neue andersartig zu bilden weil's: bald in Form eines platten Fläsch- 
chens, bald einer Frucht, einer Lieblingsblume, eines fliegenden Kra- 
nichs, eines Saiten-Instrumentes. Ein fllzdzu-zäce aus silberweifsem Metall 
in der Hamburgischen Sammlung hat die Gestalt eines niedergeduckten 
Häschens, dessen einer Löffel als Ausgufsröhre dient, während die Luft 
durch den Mund zuströmen kann; ein anderes die Form eines Kzku- 
Zweiges, die Stengel und Blüthen aus kupferrothem Metall, die Blätter 
zwischen dem metallen ausgesparten Geäder mit schön blaugrünem 
Grubenemail ausgeschmolzen. 
xi Die Petschafte, In, gehören nächst den 
 Netzuke zu den vornehmsten Erzeugnissen ja- 
 ' panischer Elfenbeinschnitzkunst; sie sind so 
 X  geformt, dafs die breite Unterseite mit dem 
  nähäwgxx in chinesischen Schriftzeichen erhaben ge- 
  schnitzten Namen, dem Monogramm oder 
tiiiäßitiätlllätiteetelälll .  Künstlerzeichen zu leich die Standfläche gibt 
flatterte   ' g   
   und die durchbrochenem Verzierungen ein 
festes, der Hand sich rundlich einschmiegen- 
LackkastesterBindeschnur. des Gflnzes bilden.  Schwärze? Tusche 
oder Zinnober unter einem Schriftstuck oder 
  einer Malerei abgedruckt, vertreten sie die 
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 te e eigen an iger ntersc r 
    Da gibt es ferner hohe sechseckige, 
  mit reichgemusterten Seidenzeugen ausge- 
 klebte Kasten, Welche die bemalten Muscheln 
  für ein in Damengesellschaft beliebtes lite- 
 rarisches Spiel enthalten; andere Kasten für 
Lackkasren llrfgänoterer Binde- die mit goldenen Blumen bemalten schwarzen 
 Holztäfelchen, das zierliche Silbergeräth und 
die Döschen und Päckchen mit vielerlei Räucherwerk, deren die 
elegante Welt für die Riechspiele "Kotaki" bedarf. Da gibt es viel- 
gestaltige Dosen zur Bewahrung trockenen Backwerkes und gedörrter 
Früchte; längliche Kasten  die "Handschuhkasten" des europäischen
	        
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