Volltext: Kunst und Handwerk in Japan (Bd. 1)

Kunst 
und 
Handwerk 
Japan. 
an den Re enmantel der Bauern erinnert unaufzählbar sind die be- 
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scheidenen Spielereien der japanischen Gärtner mit diesen Sbde-gakzl 
Selbst an der winterlichen Umhüllung zarter Pflanzen bethätigt 
der japanische Gärtner seinen Geschmack, indem er den Stroh- 
büscheln, in welche er sie bindet, allerlei gefällige Formen giebt. Die 
Darstellung eben aufbrechender Narcissen oder anderer frühblühender 
Pflanzen unter ihrer halbgelüfteten schirmförmigen Winterdecke, auf 
welcher oft noch der Nachts über gefallene Schnee liegt, ist eines der 
hundertfältigen Motive, mit denen die japanischen Zierkünstler an das 
Erwachen des Frühlings erinnern. 
 Die gröfseren 
I parkähnlichen Gärten 
45a der Fürsten wieder- 
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 jaäiäßx-ix  holen auf ausgedehn- 
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 I  freie Anordnung Vor- 
Tempel-Garten von Kameido in Tokio. Im Hmtergrunde eine Glycinen- herrscht. Auch hier 
Pergola, rechts daneben ein Brettersteg. b d G 
stre t er arten- 
künstler nach einer frei spielenden Nachahmung der natürlichen 
Landschaft und wirkt bald durch die Bildung malerischer Gruppen, 
bald durch die gesonderte Pflanzung von Bäumen, denen mühsames 
Beschneiden, Pfropfen und Anbinden den Wuchs solcher ihrer Ver- 
wandten auf ezwun en hat, welche in den Gebir swildnissen oder auf 
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sturmumbrausten Klippen den Elementen Jahrhunderte lang Trotz ge- 
boten haben. Mag man über die hierbei dem freien Wuchs angethane 
Gewalt urtheilen, wie man will, so wird man doch zugeben, dafs 
hier die Künstelei die Natur als Ziel verfolgt und vielfach auch er- 
reicht. Dem, allem Seltsamen eine lustige Aufsenseite abgewinnenden
	        
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