ORNAMENTE DER
RENAISSANCE.
bezahlt, wenn
Bestellung
eigens
für Venedig
gemalt
wurden,
Preis
ducal
Blätter.-
dem Grunde hingestreuet.
Dieses Ornament bestand aus einigen blätterigen Zweigen auf
darauf gesetzte Preis war drei livres.
Blumen und Früchta-Diese höchst gefallligen Gruppen wurden nach Venedig versandt, und die
Künstler bekamen fünf livres fürs Hundert. Es gab noch eine andere Varietät desselben Styls, die nur
aus drei oder vier grossen Blättern bestand, welche in einer Farbe auf einem verschieden colorirten Grunde
gemalt wurden. Sie galten einen halben Gulden das Hundert.
Porzellan nannte man eine Arbeit die aus ganz zarten blauen Blümchen mit kleinen Blättern und
Knospen bestand, und auf weissem Grunde gemalt war. Diese Arbeit wurde auf zwei livres, und auch
mehr, fürs Hundert geschätzt. Dieser St-yl war wahrscheinlich eine Nachahmung der aus Portugal einge-
führten Arbeiten.
geknüpfte
Tratti waren weisse verschiedenartig
Bänder, aus
dengn
kleine
Zweiglein
entsprossen, und
galten zwei livres das Hundert.
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Theile eines Pilasters an der Thür eines Palastes zu Genua, den die Genueser dem Andrea Doris, schenkten.
Soprabianco War eine weisse Malerei auf einem
Grund von
Bleiweiss, mit
grüner
blauer Einfas-
sung am Rande des Tellers. Der angesetzte Preis war ein demi-ecu das Hundert.
QuartiervL-Zur Erzeugung dieses Musters theilte man den Boden des Tellers in sechs oder acht
Fächer ab, mittelst Strahlen die vom Mittelpunkt ausgehend, nach dem Umfange hin divergirtenn Jedes
Fach hatte eine verschiedene Grundfarbe, auf Welcher Blumensträusse von verschiedenen Tinten angebracht
waren. Für diese Art Verzierung erhielten die Künstler zwei livres per Hundert.
Gruppi Waren breite Bänder mit kleinen Blumen verwoben. Dieses Muster war grösser als das
ß Tratti,"
zuweilen
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Bändern
kleines
Gemälde
Mittelpunkte,
welchem Falle das Hundert einen demi-ecu kostete, aber ohne diese Malerei nur zwei jules.
Gandelabri hiessen die Ornamente, Welche aus einem aufrechtstehenden Blumenstrauss bestanden,
der von einem Ende des Tellers zum andern reichte und an dessen Seiten hingestreuete Blätter und Blumen
angebracht waren. Der hier eingeschaltete Holzschnitt zeigt, dass dieses Subjekt schon
Zeiten unter den Künstlern des Cinque-Cento Styls eben so beliebt als allgemein war.
frühesten