ORNAMENTE
WILDEN STAEMME.
zweier Buchten, um einem Seile grössere Stärke zu geben, müsste schon das Auge an die Spiralform
gewöhnen, und wirklich finden wir in den Ornamenten aller wilden Stämme, zusammen mit den geome-
trischen Mustern auch diese Spiralform, die durch das Verschlingen gleicher Linien gebildet und in den
Vßrgerücktern Kunstwerken aller civilisirten Nationen beibehalten wird.
Die Ornamente eines wilden Stammes müssen, als Ergebniss eines natürlichen Instinkts nothwendiger
Weise dem beabsichtigten Zweck entsprechen, während bei vielen Ornamenten der civilisirten Nationen, wo
der erste Antrieb, welcher gewisse allgemein angenommene Formen er-
zeugte, durch beständige Wiederholung geschwächt wird, die Verzierung oft
unrecht angewendet ist, und anstatt sich zu bemühen zuerst die passendste 1x
Form zu schaffen und diese nachher mit Schönheit zu schmücken, vernich- I; ä
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tet man die Schönheit gänzlich, weil man die Angemessenheit ausser Acht lil
lässt, indem man zu einer übel ersonnenen Form noch Verzierung hinzu-
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fugt- Wenn wir uns wieder in einen erspriesslichern Zustand versetzen lllll
Wollen, so müssen wir es den Kindern oder den Wilden nachthun. Wir
müssen uns von allem angewöhnten und erkünstelten frei machen und zur M: k
Entwickelung der natürlichen Instinkte zurückkehren. i" l all
Das schöne Ruder von Neu Seeland No. 5-8, Tafel III. könnte mit
den Werken der höchsten Civilisation wetteifernzäi es iebt auf der anzen Keule vom östlichen Archipel-
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Capitän Cook und auch andere Reisende gedenken auf's lobreichste und zu wiederholten Malen, des Geschmackes und des Scharf-
sinns der Inselbewohner des Stillen Meeres und der Südsee, und führen als Beispiel die verschiedenen Zeuge an: " mit solch einer
endlosen Mannichfaltigkeit von Figuren bemalt, dass man zu glauben geneigt wäre sie hätten ihre Muster dem Laden eines Seiden-
händlers entlehnt, in welchem die zierlichsten Erzeugnisse Chinas und Europas zur Schau ausgelegt sind, abgesehen von den originellen
Mustern die ihnen allein eigen sind." Auch geschieht häufige Erwähnung der " Tausend verschiedenen Muster" ihres Flechcwerks,
ihrer Matten, sowohl als der sinnreichen Einbildungskraft die sich in ihren reichen Schnitzereien und ihrem eingelegten Musehelwerk
offenbart. Vide The Three Vuyages of Captain Cook, 2 Bände, London 1841-12: DUMONT IYUIWILLE, Voyuye au Pole du Sud, 8v0.,
Paris 1841; Ditto Atlas d'Histoire, FoL; Pnrcnnmfs Natura! History of Jllan, London 1855; J. W. EARLFs Native Races qf lhe
Indian Archipelaga, London 1852; Xenu's General History and Collection of Voyayes und Travels, London 1811-17.
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