auf historischer
Schulen
Grundlage.
konstruktion ist frei in den Raum eingesetzt: 4 mitt-
lere freistehende Säulen und 12 auf Postamente
vor die Pfeiler gestellte tragen die rundbogigen
Eisengurte der mit Oberlichtern durchbrochenen
Kuppeln (Abb. 14). Labrouste kann als der Be-
griinder der konstruktiven Schule gelten, und hat
besonders die selbständige Behandlung der Eisen-
konstruktionen gefördert; seine Detailformen zeigen
noch immer das übliche Neogrec der Franzosen.
Eine andere Behandlung der Eisenkonstruktionen,
welche dieselben den Formen des Steinbaues unter-
ordnet, gehört erst der neuesten Zeit an. B oileau
erbaut die etwas stillose aber reich dekorierte Kirche
St. Eugäne (1854) mit gusseisernen Säulen im Innern.
Victor Baltard (1805-1874) ist wieder ein Ver-
treter der konstruktiven Schule in den Halles-cen-
trales, die ein Vorbild für alle späteren Markthallen
geworden sind und in der Kirche St. Augustin
(1860-1868). Das Mittelschiff der Kirche, durch
den Bauplatz veranlasst nach hinten schmäler wer-
dend, ist von Kapellenreihen begleitet und verbindet
sich mit einer Centralkirche, welche von einer Kuppel
überdeckt ist. An den Centralraum schliessen sich
3
i
3 Apsiden und 2 diagonal gestellte Gloekentürme.
Die Eisenkonstruktion des Innern gehört wieder zu
den selbständig ausgebildeten. Vor den Umfassungs-
mauern erheben sich einfache oder bündelförmige
Eisenstützen und sind im Längs- und Querverbande
durch rundbogige eiserne Gurten verbunden, über
die sich flache Kuppeln wölben. Pendentifs, Tam-
bour und Gewölbe der Hauptkuppel haben ein Eisen-
gerüst erhalten. Es fehlt aber dem Inneren an
Monumentalitäit und Einheit des Massstabes. Viel
erbaut den Industriepalast in den Chalnps-Elysäes
mit einer kühnen Eisenkonstruktion des rundbogigen
Glasdaches. Von G 0 d d e und L e s u e u r wurde
1836- 1846 der Erweiterungsbau des Hötel de Ville
in Paris ausgeführt, indem dem Bau des Boccador
an jeder Seite ein grosser Flügel und eine ent-
sprechende Hinterfront hinzugefügt wurde, so dass
sich 2 neue innere Höfe bildeten, während der alte
Hof die Überdeckung eines Glasdaches erhielt. Die
Aussenarchitektur der neuen Teile schliesst sich
Abb.
der Bibliothek
zu Paris.
Fassadenteil
Geneviäve
Ste.
zwar
aber
in
die
den Hauptlinien
Einzelfonn en des
der alten Fassade an,
Neuen sind allgemeiner