Volltext: Die Dekorationsformen des 19ten Jahrhunderts

Aussenarch itektur. 
Arbeiterhäuser besserer Art in Bolton Road, Port Sunlight von W. Owen, in zweigescliossiger 
Anlage, nähern sich ganz dem Charakter des Bauernhauses (Abb. 57). Eine zusammenhängende Reihe 
von Landliäusei-n zu Port Sunliglit, von deni-     
selben Architekten, zeigt die englische, etwas        
ermüdend wirkende Eigentümlichkeit der    
Verwendung desselben Modells für alle Hauser. f"   
Sonst ist das einzelne Haus mit seinem auf _-i7 Yßßv     
Konsolen ausvekra ten oberen Fachwerks-       Wg   
o 7   i  x. i .  
gesclioss und dem Mittelgiebel, welcher an     73? ehsrwcinsäss.  
den ltndsparren verzierte Windbretter zeigt     -  yP-f-l  
nicht ohne Reiz. Die von Brewill und          
Bailey erbauten AYbGItGTlIHUSGY zu CYGSWGll,    r   -v_  in   
ziveistockig init Giebel, wiederholen wieder    w  
 V   3'?    tiämff.      3'. n? 
dasselbe Modell in geschlossenem Reihenbau.   z:      
    i;  A.  Seit;   
Die Arngasli-Bibliothek in Glenfarg von   z-"J     
Alex. lN. Paterson in Glasgoiv, in der Zeit-     e;     g  
    2-5, fciß-y  a7. a3 g    1'  r   "(n l  rwgg-s I"  .3 
Schrift fur IIIHGDdGkOYEiiSIOII abgebildet, hat ä-ärffüsk-rfrä;  i-_      2  
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ganz den Anschnitt eines malerisch grup-     
pierten eingeschossigen Landhauses mit Erker-    
iiusbauten und Dachreiterturmchen und zeigt i! 
im Einzelnen massig entwickelte Stilforinen Abb- 54' Collage zu HarPenden von E- George und P9160- 
der Frührenaissance. Nah The Smdm" 
Es kommen in England wohl einzelne Versuche vor, öffentliche städtischeiGebäiude in neuer Art 
zu gestalten, aber ohne sonderlichen Erfolg. Ein Beispiel bietet der im „Studio" mitgeteilte Plntwurf 
zur Whitechapel-Gemäldegalerie in London von (l. Harrison, Mime-W   7 
in polychromer Dilrchbildung der Htssade. Die Hauptwirkung I:   
derselben wird durch grosse, undurchbrochene lllauermztssen  
hervorgebracht, zu denen sich ein regelmassig und nutzbar QM   
ausgebildetes Innere kaum denken lässt.    
Zu den neueren Versuchen einer dekorativen Fassaden-        
ausstattung gehören die in Kupfer getriebenen Reliefplartten     
für die Front der Kunsthalle in Newlyn, von M ackenzie      
herrührend und die vier Elemente darstellend. Die Erde ist    
durch eine Schlange zwischen Früchten, die Luft durch tlie-     
gende Möven, das Wasser durch Fische in realistischer Manier i 76'.     l 
ausgedrückt, doch bleibt es bemerkenswert, dass der Künstler  als;  h. Y 
das Feuer durch einen Salamander personifizierte, also doch   f.  "i 
in diesem Falle das B'abe]tier nicht entbehren zu können glaubte. T" _ ' 
Eine Fassadenmalerei in neuerem Stile hat, der Maler Crespin         
an einem von dem Architekten Hankar erbauten Hause in   _l      
Ixelles bei Brüssel geliefert. In der Mitte der Fassade erscheint Abb 55 Cottage zu Harpenden von E_ George 
Ueres, von Kornblumen umgeben, als Hauptbild, die Fenster und Pem 
sind mit geschlälngelten, japanisierenden Linienornamenten Nach Th" stlldio" 
umzogen und die Wandfelder stoffartig gemustert (Abb. 58).  Während sonst in Belgien die Wieder- 
aufnahme der vlämischen Frühfenaissance vorherrscht, hat der obengenannte Architekt Hankar sein 
Ehe, Dekorationsformeu des 19. Jahrhunderts. 23
	        
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