Volltext: Tizian (Bd. 2)

606 TIZIAN UND PHILIPP DER u. an. xvm. 
terfei haben sollen, nicht anwenden. Denn Ausdruck und Form 
desselben sind  von dem mächtigen Bartwuehs abgesehen  
nieht nur unbedeutend und gewöhnlich, sondern haben auch gar 
keine Verwandtschaft mit Tizianßa 
 
43 Das Bild, Leinwand h. 2 F., br. 4 F. 3 Z., hat eine ungewöhnliche Ver- 
stummelung erlitten. Die Madonna mit Jesus und einem Stück vom heiligen Andreas 
(zusammen ein Viereck, welches etwa die Hälfte des ganzen Bildes ausmachte) war 
von Diebeshand herausgeschnitten werden, wurde aber nach der Auffindung wieder 
eingenäht. Schon dadurch ist das Bild verdorben, die üblichen Putzschäden kommen 
noch hinzu. Die Gestalten sind ungewöhnlich kurz und untersetzt für Tizian. 
Gestochen ist es von Lefebre (s. Mariettds Anmerkungen zum Abecedario und vgl. 
Vasari XIII. 31 und Ridolii I. 265), in Holz geschnitten in Gilberfs Oadore. Zu 
der Zeit als Ticozzi sein Buch über die Familie Vecclli schrieb, war das Bild aus 
der Kirche hinwcggenommen und in das Haus des Dr. Taddeo Jacobi gebracht 
worden (s. Ticozzi S. 115).
	        
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