Erster
Abschnitt.
Weitere Lichthöhen der Falten heraufbilden, schliesslich
höchsten Lichter mit reinstem YVeiss aufsetzen.
die
Zu
allerletzt
mit
reinem
Cinabrese
die
tieTsten
Falten
sauber
nachzuholen.
Man sieht, das Ganze ist ausserordentlich hell und farbig.
Die Schatten sind frei von farbeverundeutlichendem Schwarz
und Schwarzgrau.
4. Schattentöne des Mittelgrundes.
Sie Werden, da sich ihr stumpfer Ton von selbst ergiebt,
ohne Anwendung von Medienschichten gemalt, also gleich aus
Mengungen. Bäume unterlegt Cennini schwarz.
Liehttöne.
Die Naturerscheinung,
wiefern sie nachahmbar ist,
des Materials.
die Behandlung
und
Bei jenen einfachen Beleuchtungen ohne entschiedenen
Sonnenschein gehen die hohen Lichter opaker Gegenstände
in's Graue oder YVeissliche ihrer Localfarbe; dieses nachzu-
ahmen, iindet also die Wasserfarbentechnik gar keine Schwierig-
keit. Die Localfarbe wird einfach mit starken Proportionen
von Weisspignient geinengt, oder sie wird an der Lichtstelle
mit einer durchscheinenden Schicht von Weiss überschuxnnuert
und aufgehellt. Wird die Farbe des Beleuchtungslichtes als
eine etwas wärmere, z. B. als gelbliche angenommen, so mengt
man diese Lichtfarbe dem auihellenden Weiss zu, um mit der
resultirenden Mischfarbe ebenso zu verfahren, wie mit dem
reinen Weiss. Auch wo ein auf diesem Wege zu blass ge-
wordener Lichtton wieder farbiger gemacht werden soll, ist
gar keine Schwierigkeit vorhanden. Er wird einfach mit
durchsichtiger Localfarbe nach Belieben stark wieder abgetönt.
Die Unterschiede durchsichtiger und undurchsichtiger
Farben treten in Wasserfarbentechnik, vorausgesetzt, dass sich
diese in einer und derselben Gattung bewege, d. h. entweder