Volltext: Über die Grundsätze der Ölmalerei und das Verfahren der classischen Meister

Erster Abschnitt. 
Die Anfertigung dieser Mischungen ist natürlich nur eine 
beispielsweise, und es können, jenachdein die Modellirung 
stärker oder Hacher werden soll, die Proportionen der C0111- 
ponenten beliebig geändert werden. 
Tabelle. 
Aufzeichnung und Fornienvorbereitung in Grün, wie in Tab. I. 
Fixirung der Dunkelheiten bei Lippen, Augen und dergleichen. 
Hierauf: Das ganze Gesicht mit nahezu (lurchsichtiger Fleisch- 
farbe: 2 Roth -l- 1 YVeies, angelegt, Lippen und Wangen- 
roth hellroth, lebhaft, aufgemalt. 
Sodann: Die Proportionen 1, 3 und 2  Schatten; Halb- 
schatten, Licht, jede an ihre Stelle, nebeneinander gemalt, 
so  in den Schatten und Halbschatten der Grund hin- 
 durchschimniert. Die drei Töne Weich in einander vertrieben. 
Schliesslich: Präicisirung der höchsten Lichter mit fast reinem 
Weise, und Einzeichnen (scharfes) der tiefsten Dunkelheiten 
mit Lasur, theils aus reiner Sinopia, theils aus Sinopial  
Schwarz, oder aus Schwarz allein. 
Sollen die Schattentöne nachher stellenweise etwas klarer local- 
farbig gewärmt werden, so lässt sich dieses leicht mit einer durch- 
sichtigen schwachen Localfarbenlasur bewerkstelligen. 
4Ausser bei diesen delicaten, in's Graue gehenden Schatten 
des Fleisches, wurde übrigens die Sorge für milderndes Grau, 
auch im Schatten heftiger Localfarben, einfach dem in fast 
alle Mischungen eintretenden Weisspigment überlassen, oder 
dem der Deckfarbe ohnehin eignen gifauen Oberflächenlichte 
3. Halbschatten beim Lieht. 
w Nur noch Eines, was die Halbsehatten bei Licht anlzmngt, 
Wollen wir nachtragen, weil es die Einfachheit des in jenen 
liebenswürdigen und farbigen Bildern angewandten coloristi- 
sehen Modellirungsverfahrens in helles Licht stellt. 
Wir haben verher gesehen, dass die Abschattirung beim 
tiefen Schatten angefangen wurde mit reiner unvermisehter 
Localfarbe; daneben wurde fortgefahren, für die Stelle schon 
sehr hell, mit Mengung von z. B. 2 Loealfarbe  1 YVeiss,
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.