Der
Boden,
welchem
rationelle
Bärbentechuik
wurzelt.
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11101101110 läilder, so können] wir" uns (lvr Vorstcllulyg; nifvllt er-
wehren, als Sei (los Malers bester Wille, wie eine unglückliche
Fliege, mit verklebten lütigeln in den hässlichen Firnissbrülu-n
und im Farbenbroie zu Grunde gegangen.
Capitel
lll.
Der
Boden,
welchem
rationelle
Farbentoclnlnil:
wurzelt.
Soweit sich in Dingen bildender Kunst die Meinung mit
Worten einigermaassen deutlich bezeichnen lasst, glauben wir
nun auf das hingewiesen zu haben, worlurcel: sich die Natur-
ficobarwhtung des bildenden Künstlers von der des (dielehrten,
des Poeten und des geniessenilen Laien zu unterscheiden hat.
Wenn schon der Schauende im Kunstweirke nicht die objec-
tive Wiedergabe des Vorbildes in seiner positiven Kraft! zu
GTiJllCkGII erwartet, sondern nur Proportionen, in herabge-
iniinlerter Scala (lenen ähnlich, in welchen sich uns die am
Naturhilde empfangenen Eindrücke gegenseitig präcisiren, so
soll sich der Künstler doch bis zu vollständigem Bewusstsein
bringen, was an dem Beohaehtungsobjecte er hervorheben
Will, und die ausnehmendste Sorgfalt und Klarheit in Wahl
und Zusammenstellung der durch Verwandtschaft oder durch
Cfegensatz sich stützenden oder heworliebeliden Eindrücke
sei ihm Regel. Werden Hannonie und Schärfe des Gesammt-
eindrucks durch nichts Verfehltes oder Un gehöriges, Zufälliges
geschädigt, so brauchen die subjectiven Standpuncte, von
denen die Beobachtung anisging, nicht einmal sehr vielseitige
zu sein, die Seele des Schauenden, die ja schliesslich mit
nicht umfzxssenderen Organen der XVahrnehinung ausgerüstet
ist, als die des Mittheilenrlen, wirrl befriedigt (lem im Kunst-
werke niedergelegten Willensausdruck lauschen und, wohlge-
fällig in die Tiefen der Mittheilung folgend, (lureh das in
knapper Deutlichkeit vor Augen Stehende so sehr gefesselt
sein, dass sie gar nicht einmal an das [lebrigbleibende er-
innert sein will, das dem Bilde an Vlielseitigkeit fehlt. Ist
(lagegtln jene LIHFIUOIÜO nicht kraftvoll und deutlich, schwankte