Praxis.
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Tal m0
lulass
und
dann
fix irt
den (fbntonr
mit Pimol und blassm
Tusche.
Ist die 'l'afel mit festsitzender Oelfarlee grundirt, so zeichnet,
man, je nach der Grundfarbe, mit weicher weisser Kreide,
oder mit Kohle vor, und ßxirt mit blasser verdünnter Oel-
farbe. Man habe nur vorher den (hnnd mit etwas YVein-
geist, (ider auch mit etwas Petroleum entfettet. und zur Auf-
nahme der dünnen Farbe tauglich gemacht.
Auf Oel-
gru nd.
Wer mit Petroleum malt, kann folgendermassen verfahren,
Er giebt zuerst dem Oelfarbengrund einen glättenden Firniss-
überzug. Dann zeichnet er mit durch Petroleum verdünnter
Farbe blass und sorgfältig, aber nicht zu flüssig. Solche
Zeichnung lvleiht viele 'l'age lang nass, und man kann sie,
mit einem trockenen weichen Pinsel die verfehlten Linien
herauspiltzeiid, eorrigiren. S0 wird gleichfalls der Grund nicht
verunreinigt. Zuletzt stellt man das Bild ein paar Stunden
lang an die Sonne, und die Zeichnung wird festsitzen.
Auf hellem ("wrunrl tuscht man nun jeden einzelnen
Gegenstand in Licht und Schatten und das ganze Bild in ägrlf-gfgäflf
Eifect. Die Substanz seiiLasur und die Farbe eine mit dcrzwfitäfnäm"
folgenden halbdeckfarloigen NIOÖGlllFLIUg Neutralgrau ergebende. llfxzfiägfgfjlfä-
Soll die kommende Nlorlellirung also z. B. aus Blaugrau ge- Qoftfggfjf'
macht werden. so sei die erste Untertuschung braun. Dieses ""14
Braun sei röther, wenn die kommende Illodellirung grünlich-
grau wird. Beide zusammen mischen dann Neutralgrau.
kann auch die erste Llntertuschung Lasurgrau sein, dann
Werde nur die Farbe der kommenden Aufmodellirung danach
(iingeriehtet.
Die Lasuruntertuschuiig darf immer sehr hell sein, LEISUK"
ist lichtabsorbirend. Sie sei so hell, als möglich, für die
kommenden transparenten Schatten des Bildes. Man hält sie
gleichfalls mit Petroleum nass, bis sie fehlerfrei fertig zu sein
scheint.
Sie hebe nie (las Durchwirken des Grundes auf, denn
(liOSGP giebt ihr (lie Harmonie. Nie werde zu ihrer Anfertig-
ung eine Iihackfarbe Verwendet, solche beschnlutzt und Ver-
Ludwig, Malerei. 2. Aufl. 12