und
VUY-
zurückgehen
stäinde nicht in's Klare zu setzen. vernlögen. Wir sagen olzum
Wohl, die Beleuchtung der Natur wirke falsch. Solche Fälle
muss der Maler selbstverständlich schon an und für sich ver-
meiden.
Noch viel wichtiger ist es aber, dass er für seine mangel-
haften Darstellungsniittel Alles ausznbeuten wisse, was deren
Mangelhaftigkeit und sei es auch nur um etwas weniger
fühlbar macht. Desshalb werden denn die lilrscheimlngen,
die wir jetzt etwas naher betrachten wollen, für ihn wichtig;
nämlich das anscheinende V or- und Zurückgehen von Farben,
die sich thatsätchlich ganz auf ein und derselben Flache (auf
der seines Bildes nämlich) betinden. Sehen wir zunächst ganz
von dem ab, welchen Gegenständen im Bilde die lrlarben an-
gehören werden. Im Bilde mag es wohl vorkommen, dass
Abweichungen von dem hier Gesagten durch sonstige aus
der dargestellten Wirklichkeit übergeführte Schlüsse ausge-
glichen werden, vielleicht wird sich aber auch manches für
die Darstellung Nützliche finden, dem ein Einfluss auf die Wahl
des ciarzustellenden N aturvorbildes gegönnt werden muss. Denn
nie soll den Naturalisten der Grundsatz verlassen, dass er
aus der Natur dasjenige mit Bevorzugung zur Darstellung
auswähle, was am meisten im Bereich seiner Darstellungs-
niittel liegt.
Malen wir auf einer Tafel eine Anzahl von Streifen neben- lleejffgfif,"
einander, weisse, hellgraue, dunkelgraue und schwarze: Wenn Liffffffgfke
wir sie aus der Ferne ansehen, so werden uns die helleren
naher zu stehen scheinen, als die dunkleren.
Auf einem Bilde wird nun zwar eine dunkle Baumgruivpe
vor einer, wenn auch aus dem hellsten Weiss gemalten, Wolke
zu stehen scheinen. Es wird sich aber dennoch constatiren
lassen, dass das helle Weiss der Wolke den Anschein der
Rauinvertiefung stört, und dass dieser vortheilhafter hervor-
gebracht Werden kann.
Lassen wir vor der dunklen läaumgruppe einen hellen
Stamm aufsteigen, ein wenig dunkler, als die Wolke. Er wird
die dunkle Baumgruppe in den Raum zurückdrangen. Ver-
decken wir uns nun die weisse Wolke mit vorgehaltener Hand,