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liervcnrspringenden Lichtpartieen der IKÖrper hingegen werden
in der [lnterinodellirung mit hochgesehichteten Deekfarben
gemalt werden sein und ragen so stufenweise über das Medium
der lichtabsorbirenden Lasur hervor. Das Auge des Beschauers
erkennt dieses durch die maltechnisehe Operation erzielte Ver-
halten und findet sich durch dasselbe in der Anerkennung
der Naturalmliehkeit des Bildes unter der Voraussetzung
natürlich. dass dessen lilodellirungstöne auch sonst natürliche
lilornienbildung und Färbung zeigen noch weiter unter-
stützt.
So kann man auch ferne Lufttöne des Bildes, welche
etwa zuviel Weiss bei der Uebergehung mit Mediensehicht
erhalten haben und hiedureh zu positiv wirken sollten, mittelst
leichter lichtabsorbirender Blaulasur zurückdrangen.
Schliesslieh kann ein ganzes Bild durch eine allgemeine
sclnvacho Firnissalitönung hinter seinen Rahmen zurückge-
drängt werden.
Kalte und warme, vor- und zurückgehende Farben.
Man pflegt die Farben der blauen [Farbenrichtung kalte
und die der gelben und rothen warme Blarben zu nennen.
Auch unter den Blaupigrnenten können wir aber, relativ zu
andern Blaupigmenten, wärmere aussondern. In Mischung
mit Weiss zeigen sich manche Sorten von Blau grünlich oder
Violetlich, andere beharren im kalten Blau. Die ersteren
können wir denn, relativ zu Blau, wärmere Blau nennen.
Ebenso können wir als kaltes Roth solches bezeichnen, welches
sich besonders in Mischung mit Weiss zum Violet hin-
neigt. Ünverlnischt mit Weiss, scheinen Neapelroth, gebrannter
Lichtocker und das sogenannte lndischroth fast gleiche Wärme-
graide zu besitzen. Sowie sie mit Weiss gemischt werden,
erweist sich das lndischroth als entschieden kalt im Verhält-
niss zu Neapelroth oder gar zu lichtgcbranntem Ocker. Noch
warmer sind gebrannte Siena und Orangecadmium. Von den
(ielb könnten wir SOWOhl (liejenigeix die kälteren nennen,