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Zweiter
Abschnitt.
Gelb, mit dem der grünliche Ton aufgeschummert wird, kein
Roth. Am Horizont aber, wo blasses Roth der Decke das
Blau des Grundes zu Violet ummisehen soll, sei nun auch
seinerseits das Grünblau des Himmels schon durch Beimen-
Sgäffrjde gung von Ultramarin in ein dunkleres Violetblau umgewandelt.
1223:]; Man sieht, sogleich bei Anfertigung der Unterlage ist Sorgfalt
nöthig; also Unterlage: Zenith, Volllasur von Cobalt l- etwas
Grünspan. Schichten-Ablauf, zunächst mit Zunahme des Grün-
spans; WO der Ablauf unter die Blass-Orangedecke zu stehen
kommt, unter Auslassung des Grünspans BlassCobalt allein.
Nahe dem Horizont, Intensivlasur von Cobalt mit Einführung
von Violet-Ultramarin. Diese Unterlage lässt man gut trocknen.
Auch dürfen von den zu den Zonen des Beleuchtungs-
lichtes, der Decke, gewählten Farben diejenigen keine sich
gegenseitig löschenden Elemente enthalten, welche sich be-
rühren, sonst entstehen auch hier beschmutzte Uebergänge.
fgslälofg, Also: Basis aller deckfarbigen Zonenmischtöne, W eiss-
iäiäffiffl! Pigment-
oßgäkitf 1. Dünnste Ueberschummerung des Zenith: Neapelgelb
-I- Weiss.
2. Neapel gelb und Dicke der Schicht nehmen zu und
bilden die grüne Zone; in der
3. Gelbz on e wird Hellocker zugesetzt; diesem in der
4. Orangczone Zinnoberroth, gegen die
5. blassrothe Zone hin wird das Gelb ausgelassen,
hierauf tritt allmählich Lackroth zum Zinnober; in der
6. dunkelrosenrothen Zone befinden sich Lack und
Weise allein.
7. Das Blass violet wird von selbst her-vorkommen,
weil hier der Grund schon dunkler ist; ebenso das
8. dumpfe Blaugrau des Horizonts.
Ja man wird wohl thun, wenn man beim Aneinander-
stossen solcher Töne, die einander gefährlich werden können,
wie z. B. die gelbgrüne und die Orangezone, zuvor die eine,
z. B. die grüne Zone, trocknen lässt und dann erst anfängt,
mit dem Orange leise den Ansatz aufzuschumlnern, allmählich
nach unten zu den Auftrag verdickend.
JFarb-
stärkende
Unter-
legung.