und
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Vorbemerkung zu
trüben
Die
M ed ivn
Abendhinnnel.
Naturvorbild.
Malerische
Darstellung.
Gvlhschicht, (lurch welche her noch
die rückwvälüge Dunkelheit wirkt.
Beleuchtet.
Die grüne Zone am östlichen
Himmel (äntsteht, indem die vom
golbon NVestlichtv bvleuchtvte (ist-
liche Dunstmrhicht die hinter ihr
lagernde Finsterniss herscheinen
lässt.
YVird genlalt aus Medien-
schiuht gellwr Belouchtuugsfm-bn-
über nicht allzuduxlklews Blau.
Violot.
YVir habml seine
hervehonden wesehen.
D 15
als
Mi äChfllfbP
schon
im Vor-
Blau, Grün und Violet sahen Wir jedesmal als Aufhellung
einer hinter ihnen stehenden Dunkelheit.
Gelb, Orange, Roth entweder als von stark reflectirenden
Dunstverdichtungen aufgefangenes gefärbtes Belenchtungsliclrt,
oder als allmähliche Zunahme der Verdunkelung herscheinen-
den Lichtes durch vorlagernde Dünste. Wurde diese Vor-
lagernde Schicht noch dichter, so entstand Braun.
Wie schon früher gesagt wurde, behalten wir uns aber
die Freiheit vor, sie alle in unseren Pigmenten als durch-
leuchtete Charaktere zu behandeln, wenn wir den lichten
leichten Himmelsschein -gegen die Positivfarben der Erde her-
vorzuheben beabsichtigen.
Eines jedoch muss warnend betont werden. In der Malerei
(lürfen Mediencharaktere nur da zur Verwendung kommen,
wo das Naturbild sie heischt. Es gilt dieses vornehmlich von
den blauenden. Hier, an ihrer Stelle seien sie dann mit mög-
lichster Pracision behandelt und ihr ltlindruck durch positive
Gegensätze verstärkt. Dann werden sie vortreffliche Dienste
leisten. Wenn man z. B. die Positivitat eines Vordergrundes
durch starkes Impasto gegen die Medienschichten der Luft-
perspective kennzeichnet, so kann man sich das Treffen der
Wärnung.