Zweiter Abschnitt.
mit stärkstem Weiss aufgemalt (oder aus dem Blau heraus-
geputzt). Das Gelb ihrer Ränder wird mit einer schwachen
Lasur von Dunkelocker ausgedrückt. Für den bräunlichen
Schatten dient höhere Schicht desselben Ockers. Auf dieser
relativen Dunkelheit wird der blauende
dünner Weissschicht aufgeschumnlert.
Medienschein
mit
Das durchleuchtete und das b e leuchtete
sich vortreiilieh von einander unterscheiden.
Blau
werden
Für die Handlichkeit der Manipulation und zugleich zum
Erweis, wie leicht es wird, die Harmonie der {Farben aufrecht
zu erhalten, möge folgendes coinplicirte Beispiel sprechen:
Naturvorbild.
Darstellung.
Der Sonne gegenüber zeigt der
Himmel im Zenith schönes, dunk-
les Blau, beschienen; gegen (len
Horizont zu fangen die verdich-
teten Dünste mehr Licht von der
Farbe des Bcleuchtungslichtcs auf.
Am Horizont schiebt sich eine
schwach beschiencne Dunstbank
in die Höhe.
Himmelblau : Transparent-
sehicht von Blau, _v0ll im Zenith,
auslaufend nach (lein Horizont zu.
Am Horizont stark verdunkelt und
materieller gemacht.
Farbe des Beleuchtungslichtes :
WVeiss Ocker. Man übersclumi-
mert damit das Zenithblau leicht,
im hellen Üebergang hölat man
etwas stärker auf, die Verdunke-
lung am Horizont überschummert
man wieder leicht.
YVolkenz Cirrus im Zenith fängt
schwach Beleuchtungslicht auf.
Cumulus am Horizont: Seine
Gipfel sind glänzend beleuchtet.
Vor seine Schattenpmtieen lagert
sich die untere Dunstschicht und
sieht blau aus. Wo dieselbe
Dunstschicht vor den Lichtpar-
tien hergeht, ist sie roth durch-
schimmert.
Wolken, Cirrus: Dünne Schicht
von Lichtfarbe.
Cumnlus: Im höchsten Licht
mit höchster Schicht von Licht-
färbe.
Schatten: Lasurbraun oder
lasurgrau, etwas zu dunkel, an-
getuscht. Darauf mit schwacher
Lichtfarbe die Schatten {iber-
gangen. Hier, auf der Dunkel-
heit, wird blauender Schein ent-
stehen; wo die nämliche dünne
Schicht von Lichtfarbe über das
Hochlicht hergeht, ist sie roth
durchschimmert,