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klärer zwei den Wanderer ermunternde Frauen, "glänzend von
Gesundheit, von kräftigem Körper", die Enthaltsamkeit und
die Beharrlichkeit. Sie ermuntern die Ankommenden nicht
zu verzagen, unterstützen sie, reichen ihnen Kraft und Muth
und führen sie auf den Weg, der gut zu wandeln, schön, eben,
von allem Anstoss rein erscheint, der über eine schöne, in
hellem Lichte strahlende Aue, zu jenem heiligen Haine, dem
Wohnort der Seligen hinleitet. Inmitten der Aue aber öffnet
sich ein neues Gehäge, an dessen Eingange „ eine schöne
Frau, von gesetztem Aussehen, und mittlerem schon gestandenem
Alter, gekleidet in ein einfaches, schmuckloses Gewand
die Herannahenden erwartet. Es ist die wahre Bildung, die
mit zwei anderen, welche ihre Töchter zu sein scheinen, der
Wahrheit und der Ueberredung, den Kommenden ihre Gaben
reichen. ist ein Krafttrank, der Genesung und Gesundheit
bringt. Ein Reinigungsmittel, das sie von den Folgen des ersten
Verführungstrankes, von Unwissenheit und Irrthum, von Prahlerei
und Begierden, Unmässigkeit, Zorn und Habsucht und allem
Uebrigen, womit sie im ersten Gehäge angesteckt werden, befreit.
Gleichwie sich nun innerhalb des ersten Thores bei der den
Täuschungstrank verabreichenden Verführung eine Schaar von
Dirnen mannigfachen Aussehens, mit erkünstelten Manieren unter
die Kommenden drängte, so begegnen hier innerhalb des Thores
dem Nahenden eine Sehaar Frauen, gar wohlgestztltet, sittsarn,
schmucklos, ohne üppige Kleidung. Es sind die Erkenntniss,
Mannheit, Gerechtigkeitsliebe, Biederkeit, Mässigung,
Sittsamkeit, Freimüthigkeit, Enthaltsamkeit, und
Milde. Sie führen den Hierhergeleiteten dann zu ihrer Mutter:
der Glückseligkeit. „Siehst du jenen Vlleg", fragt der Greis
den Fremdling (C. 21), „der zu der Anhöhe dort führt, welche
gleichsam die Burg aller Gehäge ist?" „Ich sehe ihn", erwiedert
der Angeredete. "Nun", fährt der Erklärer des Bildes fort,
„sitzt nicht im Vorhofe eine wohlgestaltete Frau von gestande-
nem Alter auf einem hohen Throne, in tmgezwtingenem, un-
gekünsteltem Schmucke, mit einem blumenreichen, bunten Kranze
bekränzt?" „Ich sehe sie wirklich", sagt der Fremde. „Nnn
denn Das ist die Glückseligkeit." Und fortfahrend erklärt der
Greis, dass sie und die anderen Tugenden den Dahingelangten
bekränzen und mit ihren Gaben schmücken, wie den Sieger im
Kampfspiele.
Wir können uns dies wie andere, tiefer Allegorien volle
Bilder der Alten, ganz analog dem schon erwähnten Bilde
Memling's und ähnlich jenen anderer hervorragender Meister