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Weiter heisst es bei v. Schack S. 189: „Drei höchst kost-
bare Thüren führten aus den übrigen Räumen der Moschee (zu
Cordova) in die Maksura (das von der übrigen Moschee ge-
sonderte Heiligthum). Die Blicke Derer, welche sie durch-
schritten, wurden alsbald vor Allem von der Südwand der
Moschee angezogen und durch die reiche Pracht an Mosaiken
und vergoldetem Marmor, mit dem sie überschüttet war, tast
geblendet. . Sie . waren mit herrlichen
schimmernden Mosaiken von buntgefärbten oder vergoldeten
Steinchen und Glasstücken überdeckt, welche bald in
kufischen Buchstaben Koransprüche oder sonstige Inschriften,
bald in brennenden Farben auf Goldgrund die reizendsten Ara-
besken und Blumengewinde darstellten S. 190. An ihrer
Südseite enthielt sie den Hauptrnihrab, eine Nische, die sich
achteckig vertiefte, nach oben in eine riesige Marmormuschel
auslief und in der Pracht ihrer musivischen Ornamente
Alles umher überstrahlte S. 191. Verschwenderisch waren
verschiedenfarbiger Marmor, Gold und Mosaiken über das
ganze Gebäude verstreut S. 193. Es ist staunenswürdig,
wie mit theilweise fremden Bestandtheilen, mit antiken Säulen
von verschiedener Ordnung und byzantinischen Mosaik-
arbeiten, der Islam sich ein Heiligthum errichtet hat, das ganz
seinem innersten, eigenthümlichsten Wesen entspricht
S. 199. Was die Verzierungen betrifft, so lässt sich
deren byzantinischer Ursprung nicht verkennen. In der
That ist die Fesifissa, das heisst die aus Glasstücken und
kleinen Steinen zusamrnengefügte Mosaik des Mihrab,
ganz das opus graecum, wie es sich in den Kirchen
von Ravenna findet; auch wird ausdrücklich berichtet,
dieselbe sei ein Geschenk des Kaisers von Constan-
tinopel gewesen." (A1 Bavan II, 253; Edrisi II, 60.)
Pausanias, der Periägete, wie er wohl zum Unterschiede
von anderen Männern seines Namens, von seiner Reisebeschrei-
bung (Periegesis) genannt wird, und der um die Mitte des
zweiten Jahrhunderts n. Chr. schrieb, sagt B. I, C. 22: „Zur
linken Seite der Propyläen steht ein Gebäude, welches Gemälde
enthält"; er setzt dann der näheren Beschreibung jedoch noch
die beachtenswerthen Worte vor: „Unter denen, welche die Zeit
noch nicht unkenntlich gemacht hat" Diese Be-
merkung scheint mir durchaus geeignet auf jene Bilder eine
etwas weitergehende Aufmerksamkeit zu lenken. Es handelt
sich zunächst nicht um einen einheitlich bildnerisch ausge-
schmückten Raum; wir finden hier vielmehr willkürlich zu-