Volltext: Witsen - Zyx (Bd. 22)

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SVoorlstreet , 
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gefeiert ist. Das Urtheil seiner Zeit geht dahin, dass Woodford 
als liiinstler von Talent und Phantasie seine Ideen mit Gefühl aus- 
prägte. und auf geistreiche Weise seine Scenen belebte. Auch 
Correlnheit der Zeichnung wird ihm bestättiget, nur der Färbung 
sull es an Schmelz, wenn auch nicht an VVuhi-heit fehlen. Einen 
grussen Theil seiner Bilder erwarben die beiden Iloare in Stourhead, 
die anderen Gemiilde sind in alle englische Winde zerstreut. Zu 
seinen llauptwerlsen gehören wohl die im Stiche bekannten. Ueber- 
diess bewunderte man das Bild der Calypu) nach der Abreise des 
Ulysses, Diana mit ihren Nymphen, eine Seene aus W. Scott's 
Minstrel, den spanischen Hirten mit dem Hunde,- daa Bildniss des 
Earl of VVinehelsea etc. 
Im Jahre 130g wurde Woodford in die k. Akademie aufge- 
nnmmen, aber erst 1807 wirkliches Mitglied. Damals überreichte er 
das Bild der Durinde, wie sie von Sylvia verwundet wird. Eines 
seiner letzten Werke auf englischem Buden stellt den Abschied 
Carl I. von seiner Familie dar. Im Jahre 1816 begab er sich nach 
Italien, um den Rest seiner Jahre zu verleben. Er wollte italieni- 
sche Volhsseenen und Custiimstücke malen, starb aber bald nach 
seiner Ankunft in Bologna. 
Titus Andronicus, nach Shaltespeards Aet II. 5. Gest. von A. 
Smith für BuydelPs Shakespeare-Gallery, fol. 
The Interview of Charles I. with his ehildern, eines der schön- 
sten Blätter von W. Sharp, gr. qu. fol. 
Shepherdess. Halbe Figur einer Schäferin, von J. R. Smith 
punlstirt. Oval, (4. 
Die Waldnymphe, von demselben punlitirt, 4. 
Woodlngton, William F-, Bildhauer zu London, wurde um 
1818 geboren, und mit grossem Talente begabt, machte er sich bald 
vortheilhaft bekannt. Zu seinen früheren Werken gehören meh- 
rere Reliefentwiirfe, welche einen feinen Sinn für wahre Schön- 
heit verrathen. Im Jahre 18.14 trat er als Bewerber zur Ausschmü" 
ckung der neuen Parlamentshäuser auf, und sandte zwei Werke 
ein, welche zu den schönsten Coneursstiiclsen gehörten. Das eine 
stellt fMiltnn dar, wie er seinen Töchtern die Verse des Para- 
dise lost diktirt. Diese Gruppe ist von hoher Würde und klar 
ausgesprochener Handlung. Das zweite Werk soll als Episode aus 
der Sündfluth zu nehmen seyn, und stellt eine Mutter mit dem 
todten Iiinde dar. Die Gruppe ist von besonderer Schönheit, die 
Aufgabe kann aber keine glückliche genannt werden. In: Jahre 
1340 erhielt Woodington den Auftrag, für die Basis des Nelson- 
lYIunuments in Trafalgar-Square ein Schlachtbasreliefs äuszufiih- 
"m, Er wählte die schöne Scene am Nil, wo der SchiFFsarzt ei- 
nen kranken Matrosen verlässt, um seine Hiilfe dem verwunde- 
ten Admiral zuzuwenden, dieser ihn aber mit den Worten zurück- 
weist: vNein, ich will mit meinem braven Gefährten in der Reihe 
blÜibCUJß Dieses meisterhafte Basrelief wurde in Erz gegossen, 
und 1350 an der Basis eingelassen. Bei der Ausstellung im Cry- 
stallpaluste 1851 sah man von ihm die Statue eines jungen Mäd- 
chens, alsliebliche Erscheinung des Frühlings gedacht. 
VVOOÖSILPGCE, B- lmd Godfrey, zwei englische Goldschmide, wel- 
che unter der Regierung Richard II. (1.371  99) lebten. Sie l'or- 
tiglen die Slalucn iliesex. liünigs und seiner Gemahlin Anna, und 
erhielten ilafür 600 I'll St. Abgebildet bei Gough tab. 01 und 62. 
und in Loiulixium rcdivivuxu by J. P. Malcolni 1802 lab. I.
	        
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