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Wolperding ,
Friedr.
Ernst.
Walters ,
Henr.
Wolperdlng, Friedrich EPIISÜ, Lnndschaftsmeler von Kiel in
Holstein, wurde um 1816 geboren, und an der Akademie in (In-
penhagen herangebildet. Später verlebte er einige Jahre in Mün-
chen, wo man von 1841 - 44 oft Gelegenheit hatte, Bilder von
ihm zu sehen. Es schien, als bediene sich der Künstler des Pin-
gers statt des Pinsels. Die schwedische und norwegische Natur
erscheint in seinen Gemälden in unfreundlichern Lichte.
Wolrab, HüllS Jükßb, Guldschmid und Medailleur, geboren zu
Regensburg 1Ö55, war Schüler von Christoph Bitter in Nülllbßrg_
Er lieferte Figuren und getriebene Arbeiten in Silber, und wurde
später Miinzmeister des Markgrafen Johann Friedrich von Alls.
bach. Seine Stempel fanden grossen Beifall, da er die schon in
England und Frankreich gebräuchlichen Handschriften der Münzen
einliihrte. Zuletzt wurde er Miinzeisenschneider des fränkischen
Kreises. Auf seinen Geprägen stehen die Buchstaben H. I. W"
oder H. W. Dieser Künstler starb zu Nürnberg 1690. Georg Hantsqh
und Martin Brauner waren seine geschicktesten Schüler.
Man legt ihm sechs gestuchene Blätter mit Vögeln bei.
Wolstenholmes D', Maler, wurde um 1800 geboren, und mackhle
seine Studien in Londun. Er malt Landschaften mit Thieren.
1 Folgendes Schwarzkunstblatt ist nach ihm gestochen.
Portraits of threc Dogs. Drei Hunde im Ilofc. D. Wulstcn-
holme p. J. Bromley sc. , qu. roy. ful.
VVOllGr, Heinrich Christian, Maler von Giistrow, machte seine
Studien in Berlin, und verblieb clanclbst als ausiibender Iiiiusllen
Er malte Bildnisse, historische Darstellungen und, Landsuhnfteik
Starb 1812 im 41. Jahre.
Wolcerbeek, P., liunstlieblnaber, wurdo 1790 in Holland geboren,
Er malte schöne Landschaften in Aquarell. Zwel solcher Bilde,-
sincl in Weigelü Aehrenlese beschrieben. Starb 1845.
Wolters, Hermann, Maler, wurde 1632 in Zwoll geboren, und
Anfangs von R0el0f' Koets unterrichtet, bis er in Amsterdam bei
Theodor van Pee Zutritt fand, welcher ihm seine 'l'ochter'l-len_
riette zur Ehe gab. Er {nahe Portraite, und verschiedene DarsteL
lungcn grau in Grau, wxe van Gool benachrichtet. Starb um 1'750,
VVOlIBTS, Hßilflßlillß, Malerin, wurde 1682 zu Amsterdam geboren,
und von ihrem Vater Theodor van Pee in den Anfangsgründgn
unterrichtet. Er wollte sie indessen nicht zur Künstlerin llßran_
bilden, gab aber zuletzt dem Rathe von Freunden nach, welghe
in den Zeichnungen des Mädchens grosses Talent erkannten. Eine
Cupie nach A. van de Velde wurde allgemein bewundert, Hem-imtß
excellirte aber als Mininturmnlerin. Sie cupirte unter Anleitun,
des Malers Ch. Leblon mehrere Portraite von A. van Dyck, uuä
anderen grossen Meistern. Ganz kleine Bildnisse wurden in Arm-
biinder eingesetzt, und mit 60 --400 fl. bezahlt. Peter der ("lrügsc
von Russland, und der König Friedrich Wilhelm von Preussen
ten sie zur Hofrnalerin haben, sie schlug aber selbst die Besoldung
von 6000 fl. aus, welche ihr der Czar aussetzen wollte. Si-e fand im
Vaterlaudehinläxigliche Aufträge, nur musste die Person zwanzigmal,
und immer drei Stunden sitzen. Die Portraite sind äußerst zart voll-
endet, und auch mit schönen Beiwerken versehen, wozu ihr die Ma.