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J 0h.
Conrad.
Wolf (W015),
J oh.
Mariäjn der Kirche zu Götweich von 1694. Ein wiiriliges Gegen.
stück zu letzterem Bilde ist die Himmelfahrt Christi in der Kirche
zu Iiremsmünster von 1715-
In der letzteren Zeit seines Lebens befasste er sich auch mit
der Architektur. Nach seinen Plänen wurde das Kloster und die
Kirche in Schaeftlarn erbaut. Im Jahre 1716 starb der liiinstler. In
der Pinakothek zu. München ist sein eigenhäudiges Bildniss. l;_
Weiss hat es reflirt. Der Letztere besass viele Zeichnungen von
Wolf, und benutzte sie häufig bei seinen llaclirungen, ohne Alb
gaße des Erfinders. Ausserderu erwähnen wir folgender Blätter.
Bildnisse bayerischer Fürsten, gest. vQn B. Bilian, 8.
Brustbild eines bayerischen Prinzen von Mars und Pallas ge.
krönt. gest. von C. G. ab Amling, 4.
Maria mit dem Jesuskinile: Marianische Liebsversammlung um.
ter dem Titel Maria Hiilf etc. 1631;. J. A. Wulff del. C. G. ab Am-
ling sc., s. gr. fol.
St. Andreas Apollonius, Beschützer der Iiranken- J. A. VVolß
pinx. 1712. F. J. Spaet sc., s. gr. ful.
Verschiedene allegorische Darstellungen, und Heilige. gestu-
ehen von J. G. Wolfgang, Iiilian, C. G. ab Amling, E. Haiuzel-
mann, E. C. Heiss, fol. und 8.
VVOlf, Johann Conrad, Bildhauer, geboren zu Cassel 1763, war
in Dresden Schüler von Casanova, und stand dann zu Boni unter
TripplePs Leitung. Im Jahre 1796 ernannte ihn der Churllirst von
Hessen zum Hofstuccatorer, als welcher er mehrere Zimmer der
clmrfiirstlichen Schlösser decorirte. VVir haben von ihm auch eine
Bronze-Büste des Professors ßiisching, und an dessen Denkmal in
Hamburg ist ein Basrelief von Wolf. Unter dem Namen der Choe-
Phoren wird es in der allgemeinen Literaturzeituxig 1805 beschrie_
ben. VVolf' war ein tüchtiger Künstler, Rnhl hatte ihn aber in
Schatten gestellt. Sein Tuclesjahr ist uns unbekannt.
Johann Eduard, Maler zu Berlin, wurde um
1793 geboren, ufzd an der Akademie? der genannten Stadt heran-
gebildet, welche {hu 1850 _bereits zu 1hxjen Mitgliedern zählte. Es
finden sich Bildmsse von_1hm, welche m Auffassung und Behand-
Jung einen tüchtigen Meister verrathen. Auch historische Darstel-
lungen und Genrebilder malte er.
vVOlf (VVOIH), Jühalln Georg, Zeichner und Hupferstecher zu
Nürnberg, wurde um 1802 äeburexi, und an der liuilstschule der
genannten Stadt hernngebil et. Er stand unter Leitung des In-
spelstors von Hnller, durch welchen seine Vorliebe für Iiunstdenl-z.
male einer früheren Zeit genährt wurde. Er zeichnete eine becleu_
tende Anzahl von interessanten Ansichten der Stadt und der Um-
gßblmg, und viele andere merkwürdige Gegenstände, wivelehe aus
der Zeit der alten künstlerischen Reichsstadt stammen. Diese Zeich-
nungen sind sehr sorgfältig in Tusch, oder in Aquarell ausgeführt
Von 1845 an gab er ein Gedenkbuch Nürnbergs heraus, eine voll-
ständige Sammlung aller Baudenlsmale, Monumente und andere,-
Merkwiirdigkeiten, welche mit 'I'ext von Dr. F. Mayer bei J. L,
Schrag in Nürnberg erschien, kl. 4. Gegenwärtig liegen 20 Hefte
mit leicht und geistreich radirten Blättern vor. welche zwei Bände
füllen , und eine sehr reichhaltige Sammlung von Prospekten, von
malerisch nufgefassten Aussen- und Innenansichten merliwiinligep
Gebäude. architektonischen Einzelheiten, plastischen Denkmälern,
rlecorativen Werken etc. bilden. Dann ist dieses Geclenkbußch Nilrn.