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Dieser Band enthält endlich den Schluss eines mühevollen
Werkes, welches die schönsten Jahre meines Lebens in An-
spruch nahm. Fünf und zwanzig Sommer sind vertlossen
seit ich als Candidatns Philologine in München, begeistert
von dem hochherzigen Streben des Königs Ludwig, angefan-
gen habe, das in jener Zeit noch theilweise brachliegende
Gebiet der Kunst zu erforschen, und einzutragen in die neue-
ren Annalen, was dieselbe in ihrem wunderbaren Aufschwnnge
unter den Auspizien glorreicher Fürsten und erhabener Be-
schützer Grosses geleistet hat. Ich habe indessen auch die
Namen von Hnnderten von Künstlern eingezeichnet, welchen
zwar nicht beschieden war, durch grosse öffentliche WVerke
sich zu verewigen, die aber immerhin merkwürdige Bilder
schufen, sei es, dass sie historische Momente fcslhiclten.