Zwott
oder Zwoll,
JG
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15) St. Anna auf einem mit zwei Engelstatuetten gezierteti Thron-
sessel, wie sie in dem auf ihrem Schoosse liegenden Buche
blättert, und die linke Hand auf die zu ihren Fiissen si-
tzende Maria legt. Letztere hat das liind im Arme und ein
Buch in der Bechtenflil der Mitte oben: Zsvtt'(sic), und
unten das Zeichen, beide ausserhalb der Einlassung. H.gZ.
10 I
16) Ein Jüngling fragt einen Greis um den Weg zur Tugend.
Oben schwebt ein Engel mit zwei Schrifttafeln. Auf der
einen steht: O pater annose l Die scrutanti sudiose
auf der anderen: Extat de mille I Gnarus sapiencior ille
Unter dem Jiixigling ist der Satan, welcher ihn von dem
wahren Wege abbringen will. Auf der ihn umgebenden Band-
rolle steht: Me iuuenis sequere nec friuola tnlia quere
In Mitte des Bandes das Zeic'hen mit der Weberschiitze.
H. 10 Z. u L., Br. 7 Z. 9 L.,
17) Allegorie auf den Tod. Im unteren Theile des Blattes liegt
ein Skelett in der Grabhiihle, und auf der Schriftrnlle dar-
iiber steht: Qui me cqncernent, quid erint videant, -mnla
speriient. In der oberen Hälfte sieht man Moses mit den
x Gesetztafeln, und rechts und links einen Tbcltenkopl". Auf
der den Moses umgebenden Bandrolle: Si quis snlnari vult,
"perpetnuque beari Die Schriftrolle um einen der
TOCltCIIlRÜPlO besagt: Sit tua mens huniilis, capias ut reg lS
salutis, jene um den anderen: Lucifer ad baratrum cecilit
sapicnilo superbum. In der Mitte oben ist ebenfalls ein
lbdtenltoisf, zwischen zwei halben Figuren .der Propheten
mit Bandrollcn. Auf der ersten steht: Scruans mandata du-
mino. sit niens bene grata, auf der anderen: Non murs
succedit, preceptis si quis obedit. Ganz oben liest man:
l-lanc homo prospieiens sollers, perpende figuram
In der Mitte unten das Zeichen mit der Weberschiitze. H.
12 Z. 5 L., Br.8 Z. 5 L.
13) Der obere Theil eines gothischen Altares, oder einer Kan-
zel. In halber Höhe steht man je zwei Löwen mit Wap-
penschilden, und den Mittelpunkt nehmen zwei Heiligen-
statuen mit Bandrollen ein. Zu den Seiten des Randes sind
ebenfalls Statuen. Die Spitze des Altar-es umgeben vier Sta-
tuen von bewalltxeten Kriegern , links oben steht ein Greis,
und gegenüber ein Mann mit dem Buche in Nischen nnt
Bandrollen. In der Mitte unten das Zeichen. H. 15 Z. 2 L.,
Br. 10 Z. 2 L.
Anhang von Blättern, welche Bartsch nicht kannte.
19) Die heil. Jungfrau mit dem schlafenden Jesuskincle unter
einem gothischen Baldachtn mit den Statuetten der Heiligen
Johannes und Agnes. Links unten I. A. M. und die We-
berschiitze, und bei dem Leintuche des Kindesl steht (las
abgekiirzte Wort Zwtt. Iiniestiiclt. H. Ö Z. 5 L., Br. 5 ß.
10 L.
Dieses Blatt erwähnt Brulliot II. 2858.
Folgende Blätter erwähnt J. D. Passavant (Zur Kunde der äl-
testen Kupferstecher, deutsches Kunstblatt 1850 S. 115), aber ohne
genaue Beschreibung.
20) Die Verkündigung (Saznml. des Erzh. Garl), qu. fol-
NaglerZvHiinstZer-Lex. Bd. XXII. '24