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ZWiDgers
Daniel.
Zwirn er ,
Ernst
F riedrichß
der Preissleüschen Kunsthandlung. Zwinger war Professor, und
dann Direktor der Akademie in Nürnberg, und zählte viele Schü.
1er, unter welchen A. Beindel und J. A. Klein die berühmtesten
sind. Dieser Künstler starb 180g.
Zwmger, Daniel, Maler, geboren zu Fürth 1790, machte seine
Studien an der Kunstschule in Nürnberg, und liess sich daselbst
nach einem kurzen Aufenthalt in München als ausübender Iiiinst-
1er nieder. Er malte Landschaften und architektonischen Ansichten,
Zwinger, GLISUW Plllllpp, Maler und Radirer, der Sohn um]
Schüler des Ch. Siegmund, besuchte zur weiteren Ausbildung die
Akademie in Wien, und stand da unter Fiigefs Leitung. Später
wurde er Professur an der Kunstschule in Nürnberg, wo er den
Ruf eines tüchtigen Lehrers hatte, und viele Schüler heranbildete,
Er war auch Direktor der Anstalt, bis endlich bei der Reorgani-
sation der jetzigen Iiunstschule A._Beindel als_Direktor an die
Spitze gestellt wurde. Zwinger fertigte viele Zeichnungen, meh.
rere nach deutschen Dichtern. wie Lessing, Schiller u. s. w. Fiip
Alinanarhe wurden einige gestochen. Vun J. Kellner haben wir
ein Folioblatt, unter dem Titel: die Franzosen in Nürnberg, als
Mitarbeiter an der deutschen Freiheit 1796. Dieses seltene Blatt;
enthält mehrere Scenen, zwischen welchen sich die Berechnung
der grosscn liosten findet, die der Stadt bei der französischen Ini-
vasiun zur Last fielen. Möglich stach nach ihm die Bildnisse des
J. J. Preissler und seiner Gatlin. Dann finden sich von ihm auch
Zeichnungen in Aquarell und Gouache auf Papier und Pergamcnt.
Zwinger starb zu Nürnberg um 1824.
i) Einige kleine Radirungen nach Fiiger.
2) Ansicht von Gailenreuth, Originallithogrnphie aus der friihen
Zeit dieser Iriunst, fol.
Seine Tochter Christine war Zeichnungslehrerin an der städti.
scheu Zeichenschule.
Zwinger, l, Lithograph, machte seine
sich dann in der Schweiz nieder.
Studien
in
Paris ,
und
liess
1) Sammlung von 12 Darstellungen aus der Fabel des Amor,
nach Fragonard. Paris 1825, 4.
2) Eine Folge von Schvveizertrachten, nach Föhn, Pingret u.
A., fol.
Zwlnner, Frater ElCCtUS, ein Franzlsknner Bruder, zeichnete
die Ansichten heiliger Orte in Palästina, welche vuu D. VVussiu
gestochen wvurdexx. Auf diesen Blättern steht: F. E. de , Fr. Elcct.
clcl. und 1"r. Electus Z. del.
ZWlrnOr, EFIISE" Friedrich, Architekt, wurde 1801 zu Jakobs.
walcle in Preußisch-Schlesien geboren, und an der Akademie in
Berlin zum Künstler herangebililet. Er stand unter SchinheVs Lei-
tuug, fulgte aber nur in der früheren Zeit der classischen Eich.
tung jenes berühmten IYIeisters. indem später die germanische Bau-
weise seine Thiitiglseit fast ausschließlich in Anspruch genommen
hatte. Zwirner wurde tlessvvegen 1835 an AhlerUs Stelle nach C-iiln
lwurnlen, um die niithigen Reparaturen am Dome vorzunehmen,
welche zuletzt die Veranlassung gaben, den herrlichen 'l'enipul
dem Ausbau entgegen zu führen. Die huchherzigen Entschlüsse
des Königs Friedrich Wilhelm IV. von Preussezi wirkten 18-12 wie
ein Zauber auf alle deutsche Fürsten, und somit flussen reiche Ga-