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Jakob.
Ziiberlein ,
Ziindt,
Mathias.
Er ist wahrsccheinlich noch jener L. Zucoli, von Welchem
folgendes Werk herriihrt: Enciclopedia artistica italiana ussia lic-
pertoriu degli oggetti d'arte piu preziusi antichi e moelerni essi.
stenti nell, Italia, da L. Zuculi illust. G. Berta. Milauo 1341 ff.
zilbßflßln (Zxberle), Jakßb, Maler und Formschneider zu Tii-
hingen, war um 1580 1600 thiitig. Er fertigte viele Zeichnun.
gen zum Furmse-hnitt, und schnitt selbst in Holz. Ueber seine
Malereien ist uns nichts bekannt, da das Altarbild des heil. Georg
im Dome zu Bamberg, welches Jück dem Ziiberlein zuschreibt,
von Jahub Ziegler herriihrt. Man muss daher bei Gemälden, auf
welchen die Buchstaben J. Z. oder als Monugramm vorkommen,
auf beide Künstler Rücksicht nehmen. Folgende Werke vcrrathen
seine" Äfhiitiglscit.
1) A. M. Erhardi Cellici Irnagines Professorum Tubingensium x,
Tuhingae ISQÖ,
Diese Bildnisse hat Elias Alt gemalt, und Jakob Ziihcr.
lcin hat sie zum Schnitte auf die I-lolzlilatten gezeichnet. lit-
hnt aber wahrscheinlich auch einige geschnitten. weil sein
Nlonogramm neben jenem von E. Alt und J. Lederleiu vor-
hununt.
2) Die Bildnisse von Daniel Möglin, und Jakob Scheglains,
von IMösen dem Ziiberlein beigelegt.
S) Kaiser Heinrich und Hunigunde, wie sie ein Hausaltärchei;
halten. Bezeichnet: Ja. Ziberle Pict. 1596. In der Mitte un-
tcn Ju. L. S. mit dem Schneidemesser. Unter J. L. ist Juliul,
Lederlcin zu verstehen, und S. bedeutet: Sculpsit.
4) Die Titclbordux-en zu Biblia sacra (latJ studio et opera A,
Osiandri. Tubixigae IÖOO, fol. Sie tragen das Monugramnl
J Z., und die Buchstaben J. L. F. (J. Lederlein), welcher-
die Bliitter nach Zxiiberleixfs Zeichnungen geschnitten hat.
5) Das wiirtembergiSChe Wappen, mit der Schrift auf der Bulle;
V. D. M. J. AE. {Titelblatt zu: Newe Bawordnung des Für.
stenthums Wiirtcmberg 1587. Originalfurmsclinit, mit zum..-
lein's Monugramm, ful.
6) Die Titelbläitter 'zu den Annales Suevici von M. Crusiug
1594, M.
Zügini
Zigin.
Zük ,
Zick.
Zülllcll, Puldßlf, Bildhauer von Czelrxxt, machte seine Sluzllen an
der Alaazlemie iuVVien, und begab sich um IBÄS zur wcileren Aus.
Bildung-nach Rom. Auf der Ausstellung in YVieu 1345 sah man
von ihm eine Marmorbüste der Madonna.
Zündt oder Zyndt, lllathxas, Iiupfersltecher, geboren zu Niirn-
berg 14g3, wurde früher uft mit dem sogenannten Mathes Zngcl
oder Zasinger verwechselt, wozu die auf den Blättern dieser Hünst-
1er stehenden Initialen M. Z. Veranlassung gaben. Auch Bartsell
macht aus. dem Nürnberger Ziindt zwei Iiiiimstler, indem er B. 1X_
y. 550 32 Blätter von Zündt, und I. c. 527 29 solche mit;
iiNL Z. verzeichnet. Allein dieser IYI. Z. ist unser Züntlt, welcher
"sich bald des Stichels, bald der Radinmclel bediente. Diess ist der
einzige Unterschied zwischen den Blättern mit M. Z. und dem N14-
man ilesßtcchers. Ucber Zündfs Lebenszeit gibt das von einem