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Zuccarelli ,
Francesco.
Federigo.
Zuccaga ,
10) Der Leichnam des heil. Franz von den Orclensbriidern Ver-
ehrt, nach A. del Sarto, gr. qu. 8.
11) Viele einzelne Figuren nach A. del Sart0's Fresken im Vor-
liefe des Servitenhlosters zu Florenz. Folge von 23 geist-
reich geätzten Blättern, welche selten vorkommen, huch (1„
12,) Die Statue der Victuria, angeblich nach Michel Angele, 1728.
Von der Gegenseite mit der Jahrzahl 17.17, gr. 8.
Vasari legt sie dem Nicole Trilmlo bei.
13) Die Qharitas mit Kindern, nach Guido Manuzzi di S. Gio-
vanm 1728, k]. ful.
und Cavalleriegefechte, geistreiche Compusi.
tionen von F. Simonini, 6 Blätter von J. Wagner und Zuc.
cherelli, fol. und qu. fol.
Von Zuceherelli sind wahrscheinlich nur zwei Reiter-
schlachten.
15) Das Titelkupfer zu: I1 Meclico Grille, 4.
Zuccaro oder Zucchero i), Federigo, Main. w," S, Agnoio
in Vado nur), war der Sohn eines mitteliniissigenliiinstlers, Namen;
_Oltavi0, fand aber an seinem Bruder "lacldco einen besseren Leh-
rer, wenn überhaupt die Zuccherx noch _zu den grossen Meistern
des_ iö. Jahrhundert: zu ziihlen wären. Diese hunsller sind die Va-
sari lhrer_Schule, aber mehr. als Nachahmer des MichehAugelQ,
IUYILlGTÜ sie waren der Meinung, m RalaePs Richtung die hunst
gefördert zu haben, während sie, wiejVasnri. als Manieristcn den
gänzlichen Verfall dereelben beschleunlgtemä Nurv selten lirimen sie
zum wahren kuncllerisuhen Bewusstseyn. lederigo hatte HKlCSSen
ein grusses praktisches Thlenr, indem Vasari auf Bilder aufmerk-
1 Sam macht, welche er um 1500 ausgeführt hatte, fast noch in den
linaheujzihren. In Rom war Federigo anlangs Gehiilfe seinee Bru-
gersgadckonuizld näclxldessen Llxcirhvclleäxdeä er_die Täälerßlelll: in
er a a egia es atlian, au rlnllace onti, im a azzo er-
nese u. s. w. Diese Werke hatten dem Taddeo einen riihuilichen
Namen -gemacht, welcher auch aufFederigu iibcrging, so dass ihm
der firossherzug Franccsco I. von Florenz das Gemälde des jüngsten
Genome; in der grossen Kuppel des Dumas dasellwsl iillcrirug_
Bei dieser Arbeit setzte der Künstler Himmel und Hölle in Ilewe.
gungaund brachte 500 Figuren an, welche 50 Fuss hoch Sin.l_
Alle_d1cse Gestalten gleichen aber im Hinblick auf den ungelicuui-u
Lucller nur Schuljungen,V wie der Iiiinstler felbst in seiner hie;
de Pittori etc: bernerkt. Der Dichter Lasca _li_ess beim Auädiscigex,
der (remalde u) einein Madngal das florenumschc Volk in Weh-
klzigenhwausbrächcn dlätr dvlyß Yrezunansrdaltuhnlgen der Iiälppel 13m-
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auch wirklich den P. da Cortona beauftragen, die colossaleu Gh
Die Künstler diese: Namens werden Zuccaro, 11m1 nach Va-
sari (deutsche Ausg. V. 257) Zucehero genannt. Zuccaro
nennt sich Federigu selbst in einem Briefe, und auf einem
seiner Werke in Venedig steht Federicus Zuccarus. Auch
auf den Titel seiner Drucke steht F. Zuccaro.
Sein Geburtsjahr wird verschieden angaben: 1556, 40, 45. 50.
Drei der älteren Schriftsteller nennen 1609 als Tudesjnhr,
und geben ihm ein Alter von 59, ÖÖ und 69 Jßllrßn- Die
Zahl UÖ bestimmen auch andere, sie lassen ihn aber 1031
oder 1010 sterben. Daher die abweichende Angabe des (je-
hurtsjaliree. Vgl. den öeliluss des Artikels.