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Zinck.
Zingg '
Adrian.
Zinck, s. Zink.
Zmdt. Matthias, s. M. Ziindt.
zmg, Jühann MÜIChIÜT: Maler, war im 18. Jahrhundert in Solo.
thurn thätig. Er malte Bildnisse, und stach auch solche in schwer.
zer Manier, wie jene der adeligen Familie Besenval.
zlllgarO, s. Antonio Solario. detto lo Zingaro. Man nennt ihn 59-
wohnlich Zingaro. Vgl. auch: Le Pitture dello Zingaro nel Cltu)-
stro de S. Severino in Napoli Publ. da Stanisl. d'Aloe. Mi1
17 Rupfertafeln mit Darstellungen aus dem Leben des heil. Bene.
dikt, und dem Portraite des Malers. Napoli 1846, roy. 4.
Zmgaro, Pietro, s. Pietro Negroni.
zlngel! MQ, I. M. Zagel.
zlllgßr, B335; Maler aus Hessen, war in Antwerpen thätig, und
wurde da 1543 Mitglied der Bruderschaft des heil. Lukas. E,
malte Landschaften in Oel und Aquarell. Auch die Tapezirer bg.
dienten sich seiner Kunst.
C. van Mander nennt ihn Hans de Duitscher, of Zinger, und
in Deutschland nannte man ihn H. Singher. Er ist der Mong.
grammist H. Z. bei Brnlliot I. 2556 b) und II. 1284.
Zmgg, Adnall, Zeichner und Kupferstecher, wurde 175.1 zu S;
Gallen geboren, und von seinem Vater Bartolomäus! einem 5m
schickten Stahlschneider, in den Anfängsgriinden unterrichtet. Hier-
auf nahm ihn der Iiupferstecher J. K. Holzbach zu Zürich in die
Lehre, wo er aber nur im Mechanischen einige Uebung erlangtm
Im Jahre1757 berief ihn Aberli nach Bern, um von ihm Schwei.
zerprospekte stechen zu lassen. Zwölf kleine Landschaften und
zwei grosse Prospekte von Bern fanden damals grosseu Beifall.
welcher den Künstler zu immer grüsserem Fleisse spornte. Im Jahn,
175? begleitete er den Meister Aberli nach Paris, wo ihn jßtzt
Wi le aufnahm. welchem er nicht nur eine bessere Behandlung des
Grabstichels, sondern auch in allen übrigen Theilen der Kunst
jene Vollkommenheit verdankte, die zu seiner Zeit zum Buhmß
führte. Wille verschalfte ihm auch Gelegenheit, nach Gemälden
zu stechen, vorerst aber führte er mehrere Platten für Gruner-Is
Beschreibung der Eisberge aus, um jene Sicherheit im Stiche zu
erlangen, welche bei grossen Unternehmungen nach Gemälden
nothwendig war. Dazu gehören die beiden Blätter nach_ J. Vernet:
La Päche heureuse, und Lkicueil dan ereux, ferner zwei Allälßhten
aus Oesterreich nach Brand, zwei äVIainansichten nach Schutz,
Las Berges-es nach Dietrich, La Lune cachee nach ran der Neer.
Le port et le golfe de Naples nach Mettay etc. Zmgg verweilge
sieben Jahre in Paris, wo ihm Wille Vater und Freund, und alle
anderen Künstler zugethan waren. Bei seiner Abreise überliess e,
dem Wille die Platten zu den erwähnten Landschaften, bis auf
jene zu La Lung cachde, welche Aliaxnet erhielt.
Zingg wurde 1766 auf Veranlassung des Herrn von Hagedom
zum Professor der Kupferstecherkunst in Dresden ernannt. E,
bildete in dieser Eigenschaft viele tüchtige Schüler heran, lieferte
aber auch eine graue Anzahl von Platten, da er mit unermiidatem
Fleisse arbeitete. Auch viele Zeichnungen nach der Natur fertigte