Zimmermann,
Reinh
Zimmermann,
Seb;
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2) Waldpartie mit einem iiber den Hügel nach dem dunklen
Inneren des Waldes führenden Wege. Zwei Figuren kom-
men aus dem Walde, und links auf der Höhe steht eine
grosse ästige Eiche. Links unten im Rande: Max Zimmer-
mami 1848 München. Höhe der Platte 6 Z- 7 L., Br. 4 Z.
10' . '
3) Wäldlandschaft mit einer großen Eiche, und mit Wasser im
Vorgrunde. Rechts auf dem steinigen Ufer ein Reh. Rechts
nmen im Rande: Max Zimmermann 44. Höhe der Platte
Die Landschaften Nr. 2 und 5 wurden später auf einen
grossen Bogen abgedruckt. früher jede einzeln, mit dem
Stempel des Münchner Radirvereins.
d) Waldpartie mit einem grossen Buclienstamm links des Blat-
tes. Am Fusse des Baumes steht ein Eremit neben dem si-
tzenden Bauer. Im ersten Hefte des Badirvereins. Links
unten: Max Zimmermann fec. Höhe der Platte 5 Z. 6 L-,
Br. 4 Z. 2 L.
5) Waldpartie mit drei Eichen vor dem Walde, im Vorgrunde
ein Abhang nach dem Wasser. Rechts kommen zwei Reiter
aus dem Gehölze. Für den Radirverein. Links unten: Max
Zimmermann fec. Höhe der Platte 5 Z. 8 L., Br. 7 Z- 8 L-
Zimmermann; Mlßhael von; Maler und Formschneider, war um
1556 in Wien thätig. Man hat von ihm eine grosse. in 6 Blättern
bestehende Karte von Ungarn, welche Wolfgang Lazius entwor-
fen hat. Dann galier eine Folge von Modellen für Tischler her-
aus, 4. und qu. toll Auf diesen Blättern steht ein Monogramm,
welches Brulliot nicht entzifferte.
Zlmlimrmanll; NICOIEIUS; Maler, wurde 1766 in Cöln geboren,
und den der Akademie in Düsseldorf zum Künstler her-eingebildet.
Er malte Scenen aus dem Bauern- und Soldatenleben, und copirle
auch viele Bilder von Teniers und Ostade. Auch in eigenen Com-
positionen suchte er diese Meister nachzuahmen, ohne pdoch seine
Vorbilder zu erreichen. Später lieferte er Nachbildungen des be-
rühmten Cölnsr Dombildes, besonders der Mittelgruppe mit Maria
und den heil. drei Königen, konnte aber in den Geist des Vor-
bildes nicht vollkommen eindringen. C. B. Beckenkamp copirh
dieses Domvvork mit grösserer Meisterschaft. Auch Glasgemäld
sind von Zimmermann vorhanden, und Eberhard lithographiriß
nach ihm eine Bäuerin, welche Milch ausgiesst, 4.
Dieser Künstler starb zu Cöln 1855.
Zimmermann, Reinhardt Sebastian, Maler, wurde 1315 zu
Hagnau am Bodensee geboren, und musste als Knabe von zwölf Jah-
ren die Handlung erlernen, da der Mangel an Mitteln es nicht er-
laubte, seiner Neigung zur Kunst zu folgen. Doch benutzte er
während der Lehrzeit und auch als Gummis jede freie Stunde zum
Zeichnen, bis er endlich 1840 gegen den Willen seiner Angehö-
rigen du Coxnptoir verliess, und nach Nliinchen sich begab, um
unter den drückundsten Verhältnissen die Akademie zu besuchen.
Drei Jahre diente ihm hier die Portraitmalerei zum Broderwerbe,
so wie später achtzehn Monate in Paris, bis erlendlich 1347 in
München Gelegenheit fand, der Genremalerei sich zu widmen, für
welche Zimmermann von jeher die grösste Vorliebe hatte. Der
Kunstverein erwarbeinige Bilder von seiner Hand. wvdurch ihm
lYlittel zur immer weiteren Ausbildung geboten wurden. Die snie-