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Zimmermann ,
Julias.
Zimmermann, Max.
gestochene Folge der Monate. Er fügte äie Monate Mai, Juli
und August hinzu , fol. Nach F. d: Ponte stach er die Madonna
mit dem Kiude, und nach einem Ungenannten Leda mit dem
Schwanc. fol.
Zimmermann starb zu München 1796 im 92. Jahre.
Zimmermann: Juhlls; Maler, geboren zu Augsburg 1824. der Sohn
des k. Gallerie-Direktors Clemens Zimmermann, machte seine Stu.
dien am Gymnasium und an der Universität in München, und ge-
noss nur nebenbei Unterricht in der Kunst, obgleich er entschie-
denes Talent verrieth. Zuletzt vertauschte aber Zimmermann die
Pandekten mit der Palette, und die Bilder, welche er bereits ge-
liefert hat, beweisen, dass der Tausch ihm zum Vortheil ausschlug,
Er malt historische Darstellungen und Gcnrebilder, welche in
allen Theilen Vorzüge besitzen. Die Anzahl seiner Werke ist noch
gering, wir heben aber besonders eine Madonna mit dem Rinde,
und Laban und Rebecca am Brunnen in einer orientalischen Land.
schaft hervor.
Zxmmermann, Martm, Maler, scheint in der zweiten Hälfte de;
16. Jahrhunderts gelebt zu haben. In der ArundePschen Samm,
lau? war die Zeichnung eines männlichen Kopfes, welchen W_
Hol a: 1646 radirt hat.
Zimmermann, MHX, Landschaftsmaler. geboren zu Zittau 13",
war mehrere Jahre Musiker. und erwarb dann in Dresden eine 11-
thographische Anstalt, ohne selbst auf Stein zu zeichnen. Er war
bereits 29 Jahre alt, als er ernsthafte liunststudien unternahm.
sein berühmter Bruder Albert Zimmermann in München bracht.
ihn aber in wenigen Jahren auf eine bedeutende Iiunststufe, da
sich bei ihm Talent. mit unermiidetem Fleisse paarte. Er gehört
ljetzt zu -den ausgezeichneten deutschen Landschaftern, in jener
Weise, welche Wynantß und Ruysdael so meisterhaft gepflegt hab
ten. Sein erstes, ziemlich grosses Gemälde, eine Eichenlandschaft,
kaufte 1849 König Ludwig von Bayern, und später ein noch grös-
seres Gemälde, ebenfalls einen Eichenwald mit vom Sturm beweg_
ten Iiäumen. Das Motiv ist an der Eurat im bayerischen Ober,
lande entnommen. Ueberdiess findet man auch mehrere kleine B",
der von ihm, welchen durch den Ankauf des liunstvereines in Itlän,
chen in verschiedenen Besitz iibergingen. Eine ziemlich große
Waldansicht mit Hirschen brachte er 1852 zur Ausstellung. Diese,
Bild gehört in Hinsicht auf Färbung und meisterhafte Behandlung
zu den Hauptwerken. Seine Landschaften mit Waldpartien, be_
sonders herrlichen Eichen bei Morgen- und Abendbeleirchtung.
sind überhaupt Bilder gemiithlicher Ruhe, oder von teierlieh"
Stimmung. In dieser Hinsicht steht Zimmermann neben seinem
Bruder Albert in der Reihe der vorzüglichsten deutschen Lamh
schafter.
M. Zimmermann hat auch mehrere Blätter radirt, wobei e,-
sich Waterloo und Ruysdael zum Vorbilde nahm, ohne seine Ori-
ginalität zum Bessten zu geben. Seine früheren Arbeiten dieser
Artfindet man in den Heften den Münchner Radirvereins.
1) Grosse Waldpartie, gegen links eine hohe blätterreiche
Eiche empor reichend. Rechts unten im Rande: comp. und
radirt v. Max Zimmermann. München 1848. H. 14 Z. tt L.,
.
im ersten Drucke ohne Stalfage, im zweiten mit Statfage