Zimmermann ,
Fr. Xav.
- Zimmermann,
Willi.-
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eine Reihe von Jahren thätig. In den liirchen der Stadt findet
man Altarbilder und Frescomalereien von ihm. Sein Werk ist das
Deckengemälde in der St. Peterskirche, welches das _Leben des Kir-
chenpatrons zum Gegenatande hat. Diese gewöhnlichen, fingen-m
Fresken hat F.X.Jungvvirth auf O.Blätter in 4.. gestochen. In der
Kirche des heil. Jakob auf dem Anger sind ebenfallrFreseobilder
von ihm. In der Maximilianischen Hofkapelle sind die Altarbilder
mit St. Maximilian und Anna von seiner Hand. Auch für auswär-
tige Kirchen erhielt er Bestellungen. So malte er für die Kirche
in Dietramszell den heil. Augustin, und für St. Cassian inRegens-
burg das Abendmahl.
Dann wurde er auch vom churfilrstlichen Hofe beschäftiget,
besonders zur Ausschmiickung der Residenz und der Lustschlüsser.
An der Decke des Saales der sogenannten gelben Appartements
in Nymphenburg malte er 1757 die Flora, wie ihr eine Nymphe
Blumen reicht.- Umher sieht man mehrere andere mythologische
Figuren, indem das Plafondbild eine Allegorie auf den Ort Nym-
phenburg seyn soll. Die kleineren Gemälde des Saales enthalten
die Verwandlung der Bauern in Frösche, Venus von den Zephyrn
zunrßacchanal geladen etc. lrn Jahre 1?58_wurde er an die Stelle
seines Vaters Johann zum Hofstuccatorer ernannt. Erhatte-viele
Zeichnungen zu Stuckarbeiten gefertiget, und selbst inGyps ge-
arbeitet. Früher hatte er den Titel eines churfürstlich Cöluischen
Calnmerdienera: Starb zu München 1764.
Zimmermann, Franz xüVßr, Kupfefatecher zu München. war
Sohn und Gehiilfe des Jos. Anton Ziqmermann" Ein kleines Blatt
mit dem gelu-euzigten Heiland trägt semgn Namen. Starb um 1310.
Zimmermann, Friedrich August, Landichaftgmaler, wurde 1805
zu Dresden geboren, und machte seine Studien an der Akademie
dnselbit. Im Jahre 1850 bclgab er sich zur weiteren Ausbildung
nach München, wo er ein ahr verblieb, bis er seine Reise nach
Italien furtsetzte. Zimmermann machte sich durch schöne Land-
schaften mit Staifage von Figuren und Architektur in Oel und
Aquarell bekannt. Er ist wahrscheinlich auch der Verfertigerlfol-
geuder Blätter.
1) Vier Blättiärlmit Ansichten von Rom mit Stalfage, Proceslion
etc., u. o .
Biege i-adirteii Blätter werden in WeigePs Catalog Nr. 16602
einem A. Zimmermann zugeschrieben, so wie die "folgenden.
Von Albert Zimmermann in München sind sie nicht, da
dieser nicht radirt hat.
2) Zwei kleine italienische Landschaften mit Gebäuden, mig
dem Namen, qu. 8. x
3) Faust und Gretchen,_zwei Scenen_ aus Gothe's Faust, nach
M. Retzsch von F. Zimmermann lithograpliirt; (In. fo],
Wir glauben, dass_diese in WeigeYs Catalog erwähnten
Blätter von unserem Kmnstler seyeii, da Carl Friederich Zim-
mermann aus Berlin sie nicht gefertiget haben kann.
Zxmmermann, Georg Wdhelm, Kupfergtecher, war in de,
ten Hälfte des 18. Jahrhunderts thätig. Wir haben von ihm eine
Folge von 33 Ansichten alter Monumente, welche auf 15 Blättern
gedruckt sind. Sie erschienen 1786.
um
, Hßillrißh Malgp zu Wißß. Wuiac
1810 geboren. Er malt Landschaften und Genrebilder-
19'