Ziesenis ,
B a? in
Heinr.
Zifrondi ,
Ant.
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läudischen Bildnerei, S. 153. 155 und 137 verdienten Lob.
Nachrichten über A. Ziesenis sind nicht genau.
Im Jahre 1301 starb der Künstler.
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Liesenis, Bartolomäus Wilhelm Heinrich, der Sohn de. obi-
gen Künstlers. wurde 1762 zu Amsterdam geboren, und zum ge-
schickten Architekten hcrangebildet. Doch übte er auch die Pla-
stik, welche jene Zeit in Anspruch nahm, die ihm als Lälnrlbau-
meister im Haag übrig blieb. Er baute cla die lutherische liirche,
welche zu seinen Hauptwerken gehört. Das k. niederländische In-
stitut zählte ihn zu ihren Mitgliedern. Starb in Gravenhßge 1820.
IIBSGIIIS, 10118111105, Zeichner und Bildhauer, Antoxfs jüngerer
Sohn, wurde 1770 zu Amsterdam geboren. Er stand unter Lei-
tung seines Vaters, unr1_ gewann von 1787 89 drei akademische
Preise. Seine schvvächllche Constitutiun erlaubte ihm aber nicht,
den Meissel ansprengend zu führen, und daher machen die Zeich-
nungen den grussten Theil seiner Werke aus. Er erreichte nur
ein Alter von 29 Jahren.
110531113, Johann GGOTg, Maler, geboren zu Copenhagen 1716,
war Schüler seines uns unbekannten Vaters, und erlangte als Por-
traitmaler Ruf. Er malte eine grosse Anzahl von Bildnissen, wel-
che sich durch Aehnlichheit und glänzende Färbung auszeichnen.
H. Rigaud war ihm bei den fürstlichen Prachtslüclien Vorbild. Als
Hofmaler des Churiiirsten von Hannover standen ihm auch andere
benachbarte Höfe otTen. Zwei durch Wille's Stich bekannte Por-
traite sind jene des Pfalzgrafen Carl Theodor und seiner Gemah-
lin Elisabeth Augusta. In der Gallerie zu Schleissheim sind zwei
weibliche Bildnisse von ihm, jene der Pfalzgräünnen Maria Fran-
zisca und Maria Anna. In Zixnmermannk Scries imaginum Au-
gustae Domus Boicae. Mon. 1775, sindBildnisse nach ihm gesto-
chen. Auch Friedrich den Grossen von Preussen" malte er. Dieses
Bildniss hat 1768 E. Verelst gestochen. Kohl stach das Bildniss
des Herzogs Ferdinand von Braunschweig, Verelst jenes des Ger-
lach Adolph von Münchhausen, und mehrere andere Portraite sind
von J. E. Haid, J. G. Bodenehr, J. S. Negges u. s. w. gestochen.
Das Bildniss des Erbprinzen Carl Wilhelm Ferdinand von Braun-
schweig ist bezeichnet: J. G. Ziesenis et J. Mac. Ardell inv. yfol.
Dieses äusserst seltene Bildniss hat J. F. Bause gestochen, fol.
Anderwärts lesen wir, dass Mac-Ardell die Büste des Erbprinzen
Carl von Braunschweig-Lüneburg in natürlicher Grösse geschabt
habe, mit der Bezeichnung: J. G. Quisenis pinx. Hanover 1764,
Das Portrait des Herzogs Ferdinand von Braunschweig-Lüneburg,
welches I. Houbracken 1777 für Champignfs Geschichte von Eng-
land gestochen hat, ist ebenfalls von Ziesenis gemalt. Da; Qgigl-
m11 besaß 13214 der Iiunsthändler Wächter in Bamberg.
Ziesenis starb zu Hannover 1777.
Seine Tochter Margaretha wartebenfalls eine geschickte
Portraitmalerin. Sie copirte auch Portraite ihres Vaters in Minia-
tur- Eine Copie der Zingara von Gorreggio auf Elfenbein in Quarto
wurde als Meisterstiick gerühmt. Auch das Bildniss des Vaters und
ihr eigenes malte sie. Diese Dame war unter dem Namen der Frau
Lampe bekannt, und starb um 1790. X
ZifPOnÖi, ATNIOIÜO, Maler von Bergamo, wurde 1657 geboren, und
von Cav. Franceschizai unterrichtet. Lanzi nennt ihn den letzten
Bcrglmaßkßl" von Bedeutung, einen Künstler von angebornem Ta-