Zick ,
Jl
CO
Zicbland ,
Georg
Fvicdrich.
271
welche durch grossc Ilandfertigkeit iiiiponirten, und durch b-pillamc
Färbung das Auge zu bestechen wussten. Zick genoss aber grus-
sen Hut", welcher sich von Coblenz aus weit verbreitete. Ei- wurde
da 176i chiirtrierischer Hofmaler, hinterliess aber auch an vielen
anderen Orten Werke in Oel und Freseo, wie in den Abteien zu.
Wiblingen, Ziviefalten, Iiaitenhaslach, in der Dorninikanei-kirche
zu Bamberg, in der Spitalkirche zu Mannheim (die Dreieiniglieit),
in der Nicolaikirche zu Würzburg etc. Im Schlosse zu Cobleni:
sind reiche Deckenstücke von ihin, welche 1351 von Gustav Zick
restaurirt wurden, so dass sie wieder den Anblick der alten Pracht:
gewähren. In St. Florin's Stift zu Cnblenz sind ebenfalls zwei
Frescogeinälilo von ihm, die Fusswaseliung St. Petri und die Hoch-
zeit zu Cana Vvorstellend. Alle diese genannten VVerke wurden ge-
rühint, und finden noch immer Lobredner. Dass Zick ein sehr
fertiger Künstler wer. beweisen auch die Zeichnungen. Sie sind
getuseht und mit Weiss gehüllt.
Hofmaler Zick! starb zu Ehrenbreitstein 1812.
Stiche nach seinen Werken.
Simson des Augenlichtes beraubt, gest. von J. B. Gutwein, fol.
Die Erweckung des Sohnes der Wittvve, gest. von Gutwein, fol.
La Femme en courroux. Zwei Liebende von einer Alten über-
rascht. F. Basan exc., gr. fol.
La Pteveuse, gest. von J. G. Preisler, gr. fol.
Das Brustbild einer alten Frau, gest. von Soininerau, 8.
Eigenhändige Radiruiigen.
1) Die Anbetung der Hirten, kl. qu. d.
2) Die Anbetung derliönige, kl. qu. 4.
3) Merkur in der Werkstätte eines Bildhauers, leicht und geist-
reich radirt, nach einem Gemälde von-1758, welches in der
bayerischen Akademie den Preis erhielt. Ja. Zick inv. et pinxi
et fec. aqua furti. Selten , gr. 8.
zlcli, J. 6., Iiupferstecher zu Nürnberg, vvnr um 1760 95 ihätig,
Er stach mehrere Bildnisse, und einen Prospekt von Nürnberg für
den Verlag von J. G. Leisner, qu. ful.
Ein Blatt mit Bacchus, Ceres und Cupido, halbe Figuren, wird
auch dem Jan. Zick zugeschrieben. Es ist bezeichnet: Weis P.
J. C. Zick sc., 4.
Zick, LOTCYIZ, P8128! und Stephan, heissen liunstreiche Drechs-
ler von Nürnberg, deren Elfenbeinarbeiten in fürstlichen Cabinet-
ten eine Stelle fanden. Doppelmayer widmet diesen Männern ei-
nen ausführlichen Artikel, und gibt auch einige ihrer Werke in.
Abbildung. Lorenz hatte den Titel eines. Cammer-Drechslers de;
liaiäers Ferdinand IIL, und starb 1666 im 72. Jahre. Peter un-
terrichtete den Kaiser Rudolph II. in seiner Iiunst, und starb 165g,
Stephan, der Sohn des Lorenz, wurde 10:39 geboren, und starb
1715. Ein Nachkümmling war Christian Zick, welcher noch 130g
in Nürnberg die Hunst seiner Vorfahren übte.
In Ober-Amergau lebt ein Bildschnitzer Zick, welche;- den
Namen eines Künstlers in vollem Sinne verdient.
Zlebland, Georg Frledrlch, Apchitekt , geboren zu Regensburg
den 7. Februar 1300, war schon als Knabe von dreizehn Jahren
Schüler der Akademie in München, und von 1814 an gehörten auf
den Iiunstausstellungen seine Pläne von Landhäuaern, herrschaft-
lichen Wohngebäuden, Palästen, Kirchen, Brunnen u. s. w. zu