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Zicrnlio ,
Zick,
Januarius.
Ziarnlco ,
Zianko.
Zißh, Heinrich, Maler, war Schüler von Elias Schembcle in Augs-
burg, und erlangte 1019 in München das Meisterrecht. Er malte
Bildnisie und religiöse Darstellungen.
Zlßlly, Michael von! Maler 111 Wien , machte seine Studien an
der Akademie daselbst, und entwickelte ein ausgezeichnetes Ta-
lent. Zu seinen früheren Bildern gehört der zum Tode verwun-
dete Ritter, wie er das Abendmahl empfängt, Diese; Gemäldg eh
regte 1846 auf der Ausstellung in Wien grosae Aufmerksamkeit,
da es in allen Theilen den Beruf zu großartigen Leistungen ver-
riith. Der jun e Künstler hatte auch bereits in der Technik Vull-
kommenheit erlangt, und dnsBild mit einer Kraft durchgeführt,
welche den Meister kund gibt- Auf der genannten Ausstellung
sah man auch einen Chrxftns a_rn Kreuze von ihm, welcher nicht
minder gelungen ist. Beide Bilder sind von bedeutender Grösse,
und gehören zu den schonsten Leistungen der modernen histori-
schen Schule in Wien. Ein späteres Bild ist unter dem Namen
des Bettungsbuotas bekannt, und wurde 184? für 1000 Gulden an.
geboten.
Zlßk, GuStüV, Maler, gebqren zu Goblenz um 1802. machte seine
Studien an der Akademie in Düsseldorf, zur-Zeit als Schaduw da-
selbst auftrat. Er genoss den Unterricht dieses berühmten Mei-
sters, schlug aber in der Folge eine andere Richtung ein, in wel-
cher er ebenfalls Ruf erlangte. Er malt Landschaften mit Thieren,
besonders Jagden, Hunde etc. Diese Bilder zeichnen sich durch
grosse Naturwahrheit aus, sowohl hinsichtlich der Thierfurm a];
der malerischen Sceneric. Seine Gemälde sind in verichicdenen;
Besitze.
J. Tempeltei lithographirte jenes der Sammlung des Baron v.
Iirausse in Berlin, welches unter dem Namen des anqeschossenexx
Rehboclfs bekannt ist, qü. roy. ful. Mit liemy lithugrayhirlq
Tempeltci eine Troibjagrl, qu. rey. fol.
ZICR, JOhHHIl, Maler, wurde 1702 zu Ottobeuern in Schwaben ge-
boren, und von J. R. Studer in Winterthur unterrichtet. Später
begab er sich nach Venedig, um unter Piazetta seine Studien zu
vollenden. Man findet in schwäbischen und fränkischen Kirchen
Altarbilder, und hie und da in Sammlungen Genrestiicke von
ihm. Im Gerlensaale des Schlosses in Würzburg hatte er die Decke
in Fresco verziert. Er malte du mythologische Scenen, und ein
grosses Göttermahl, wobei die Diana von fürstbischüflichen, grün
uniformirten Hofjiigern bedient wird. Die letzten Jahre seine;
Lebens verlebte er in Bruchsal, und starb 1762. Von seinem nach
dem Systeme des Copcrnicus gefertigten Globus findet man eine
gedruckte Beschreibung.
I
ZlCk, 33011311115, Maler, geboren zu München um 1735, war An-
fangs Schüler seines Vaters Johann und der Akademie diläßibst.
und begab sich 1751 nach Basel,- wo er mehrere historische Dar-
stellungen und Genrebilder 1n Rembrandüs Manier malte. Um
1753 lneit sich der Künstler in Rom auf, und man sagt, er habe
die Schule des B. Mengs besucht; Dieser Meister sah auf strengg
Zeichnung, Ziel: hat aber nichts davon, sondern ist in einer ma-
nierirten Richtung befangen. Er gehört zu den alten Zunftmalern,