Volltext: Witsen - Zyx (Bd. 22)

Martin. 
Zeuger , 
Zenxis. 
265 
Zcuger, Martin, Maler, lebte um 
ber stach Bildnisse nach ihm. 
in Augsburg. 
1775 
Zeugher, Lßünhard; Architekt. geboren zu Zürich 1812, genoss 
eine durchaus systematische Schulbildung, und gehört zu den ori- 
ginellsten Künstlern seines Faches. Er baute mit G. A. Wegmanxi 
das Spital in Zürich, und sein eigenes schönstes Werkjst das 
Schulhaus in Winterthur. Dann baute er auch die Yiu-che lll Neu- 
minster. das neue Pfandhaul, das Blinden-Institut und mehrere 
Privathiiuser in Zürich.   
zcune, Johann Conrad, Formschneider, geboren zuThux-nau 1800, 
übt in Bamberg seine Kunst. Er gehört zu den geschickten liünsllßm. 
Zeuner, Maler, lebte im 17. Jahrhunderte. E: malte Landschaften 
und Marinen- Auch Tuichzeichnungen kommen vor. 
Zeuxlades, Erzgiesser, war Silanionß Schüler. und blühte um Ol. 120, 
gegen den Schluss der großartigen Periode der Sikyonischen Schule. 
Vgl. Welker im Kunstblutt 1827, Nr. 72, und Raoul-Rochette, 
Lettre ä Mr. Schoru, ed. II. p. 415 (Teusiales). 
ZBUXIPPUS, Maler von Heraclea, blühte in der Zeit des Polyglot, 
um Ol. go (s. Heindorf ad Platonis Protag. p. 495). Junius setzt 
diesen Meister in Ol. 221;. Er soll in vielen Städten, und auch in 
Byzanz große historische Bilder hinterlassen haben. In solchen 
Darstellungen gefiel sich auch die Polyglotische Zeit. Unter Kaiser 
Severiis lebte ein Erzgiesser dieses Namens. Von ihm sah man in 
Byzanz eine colossale Erzstatue. 
ZGIIXIS, Maler von Herakleia, oder Ephesus, eriiifnete die Pforten des 
zweiten Zeitalters der vollkommenen antiken Malerei, und gelangte 
zu unsterblichen! Ruhme. welchen Apollodorus und Pai-i-hiisios in 
Ueberinuth mit ihm theilten. Seine Studien machte er sicher ill 
Ephesos, wo nach Tölken (Amalthea III. 125) der Hauptsitz der 
asiatischen Schule war, und unter Agesilaos eine grosse Anzahl 
von Malern lebte. Plinius XXXV. 36. 2. setzt ihn Ol. 95. 4, allein 
die Bliithezeit des Künstlers fällt um Ol. 90 - 100, denn er malte 
nach Aelian V. H. XXIV. 7 den Palast des Archelaos, welcher 
Ol. 95. 5. starb. 
Wie Euphranor in der Plastik, so kam Zeiixis in der Malerei 
zu einem neiien- System schlanker-er Proportionen, welches aber 
erst von Lyiippos harmonisch durchgeführt, und auch in der Ma- 
lerei herrschend wurde. Plinius XXXV. 56- 2- beurtheilt das Stre- 
 ben des Euphranor und Zeiixis von gleichem Standpunkte, und 
daraus geht hervor, dass diese Künstler auf die Proportion des 
mengchlichcn Körpers angestrengtes Studium verwandt hatten. 330 
verliehen den Figuren eine ungewöhnliche Schlankheit, gleichsam 
über das Menschenmaass hinaus, eine Neigung, welche in der 
nächsten-Periode in das Colossale ging. Doch entstand das er- 
wähnte System weniger aus einer warmen und innigen Auflassung 
der Natur, als aus einem Bestreben das Kunstwerk über das Wirk- 
liche zu erheben, und ihinveinen grossartigen Charakter zu ver- 
leihen. Zeuxis suchte aber diesen nicht in strenger Charakteristik, 
sondern durch stattliche akademische Figuren zu erreichen. Die Ge- 
mütlisbeweguiigen deutete er laauni an, indem Aristoteles seine 
liunst des Ausdruckes nicht hoch niischlägt, den Eiünltlel aber
	        
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