Martin.
Zeuger ,
Zenxis.
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Zcuger, Martin, Maler, lebte um
ber stach Bildnisse nach ihm.
in Augsburg.
1775
Zeugher, Lßünhard; Architekt. geboren zu Zürich 1812, genoss
eine durchaus systematische Schulbildung, und gehört zu den ori-
ginellsten Künstlern seines Faches. Er baute mit G. A. Wegmanxi
das Spital in Zürich, und sein eigenes schönstes Werkjst das
Schulhaus in Winterthur. Dann baute er auch die Yiu-che lll Neu-
minster. das neue Pfandhaul, das Blinden-Institut und mehrere
Privathiiuser in Zürich.
zcune, Johann Conrad, Formschneider, geboren zuThux-nau 1800,
übt in Bamberg seine Kunst. Er gehört zu den geschickten liünsllßm.
Zeuner, Maler, lebte im 17. Jahrhunderte. E: malte Landschaften
und Marinen- Auch Tuichzeichnungen kommen vor.
Zeuxlades, Erzgiesser, war Silanionß Schüler. und blühte um Ol. 120,
gegen den Schluss der großartigen Periode der Sikyonischen Schule.
Vgl. Welker im Kunstblutt 1827, Nr. 72, und Raoul-Rochette,
Lettre ä Mr. Schoru, ed. II. p. 415 (Teusiales).
ZBUXIPPUS, Maler von Heraclea, blühte in der Zeit des Polyglot,
um Ol. go (s. Heindorf ad Platonis Protag. p. 495). Junius setzt
diesen Meister in Ol. 221;. Er soll in vielen Städten, und auch in
Byzanz große historische Bilder hinterlassen haben. In solchen
Darstellungen gefiel sich auch die Polyglotische Zeit. Unter Kaiser
Severiis lebte ein Erzgiesser dieses Namens. Von ihm sah man in
Byzanz eine colossale Erzstatue.
ZGIIXIS, Maler von Herakleia, oder Ephesus, eriiifnete die Pforten des
zweiten Zeitalters der vollkommenen antiken Malerei, und gelangte
zu unsterblichen! Ruhme. welchen Apollodorus und Pai-i-hiisios in
Ueberinuth mit ihm theilten. Seine Studien machte er sicher ill
Ephesos, wo nach Tölken (Amalthea III. 125) der Hauptsitz der
asiatischen Schule war, und unter Agesilaos eine grosse Anzahl
von Malern lebte. Plinius XXXV. 36. 2. setzt ihn Ol. 95. 4, allein
die Bliithezeit des Künstlers fällt um Ol. 90 - 100, denn er malte
nach Aelian V. H. XXIV. 7 den Palast des Archelaos, welcher
Ol. 95. 5. starb.
Wie Euphranor in der Plastik, so kam Zeiixis in der Malerei
zu einem neiien- System schlanker-er Proportionen, welches aber
erst von Lyiippos harmonisch durchgeführt, und auch in der Ma-
lerei herrschend wurde. Plinius XXXV. 56- 2- beurtheilt das Stre-
ben des Euphranor und Zeiixis von gleichem Standpunkte, und
daraus geht hervor, dass diese Künstler auf die Proportion des
mengchlichcn Körpers angestrengtes Studium verwandt hatten. 330
verliehen den Figuren eine ungewöhnliche Schlankheit, gleichsam
über das Menschenmaass hinaus, eine Neigung, welche in der
nächsten-Periode in das Colossale ging. Doch entstand das er-
wähnte System weniger aus einer warmen und innigen Auflassung
der Natur, als aus einem Bestreben das Kunstwerk über das Wirk-
liche zu erheben, und ihinveinen grossartigen Charakter zu ver-
leihen. Zeuxis suchte aber diesen nicht in strenger Charakteristik,
sondern durch stattliche akademische Figuren zu erreichen. Die Ge-
mütlisbeweguiigen deutete er laauni an, indem Aristoteles seine
liunst des Ausdruckes nicht hoch niischlägt, den Eiünltlel aber