Volltext: Witsen - Zyx (Bd. 22)

Zenoi ,v 
Domenico. 
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tzen lien. Auch auf" einem Denkmal in Wenauten komme der 
Name dieses Gottes vor. Vgl. J. v. Hefnerk römisches Bayern. 
Münßhßn 1852 S. 08. Dass die riesemnässi e-_Statue des Zenodo- 
rus darunter gemeint sei, scheint keinem fweifel zu unterliegen. 
J. v. Görres (die drei Grundwurzeln des celtischen Stammeg in 
Gallien. München 1846-11. S. 52) spricht von einer Statue des 
Teutates, welche Zenodorus binnen zehn Jahren in der riesigen 
Größe von 300 F. in Metall ausführte. Er glaubte, dass dieser 
Coloss im römischen Augusta Nemetum, dem alten gälischen Ar- 
vernia, gestanden sei.    
Der Coloss des Merkur-verbreitete seinen Ruf auch nach Rom, 
und daher berief ihn Kaiser Nero, um ein anderes Biesenwerk zu 
unternehmen, nämlich die Statue desselben. Plinius spricht von 
der vollkommenen Aehnlichkeit des grossen Thonrnodelles, und wie 
zum Gusse Nero das Erz mit Gold und Silber gemischt habe. Das 
Werk war 110 F. hoch, und vollkommen gelungen. Im Jahre 75 
n. Ch. wurde aber diese Statue dem Sol dedicitt. Das Haupt um- 
gaben sieben Strahlen, wie Nero auch in der Büste im Louvre 
(Nr- 334) und sonst Strahlen ums Haupt hat. Ursprünglich vor 
der Front des goldenen Hauses aufgestellt, musste der Coloss beim 
Baue des Tempels der Venus und Roma weichen. Decrianus brachte 
ihn mit Hiilfe von 24 Elephanten von der Stelle, wie Spartianus, 
Hadr. 19. berichtet. Später wurde Nero Sol zum Commodus ge- 
macht (Herodian I.  die Zeit hat aber jede Spur vernichtet.  
ZCUOI; Dümemßü, auch Zenoni genannt, Maler und liupferste- 
eher zu Venedig, entwickelte um 156i)  80 eine grosse Zfhätig- 
keit, und hatte auch einen Iiunstverlug. Seine meisten Blätter sind 
radirt, haben aber keinen bedeutenden liunstwerth. Doch sind 
mehrere interessaij, und nach vorzüglichen Meistern gefertigct. 
In seinem Verlag rschien 1567 eine Folge von Karten, Grund- 
rissen und Ansicxn europäischer Städte und Vestungen, welche 
Paolo Forlani gezeichnet hatte, kl. qu. fol. 
Auf mehreren seiner Blätter steht das Monogramm statt des 
Namens. Auf vielen anderen liest man: Dominicus Z. exc; Sie 
scheinen alle von ihm gestochen zu seyn. 
l) Papst Pius V., fol. 
2) Imagines quorundam principurn et illustrium virorum. Bo- 
lognini Zaltieri formis Venetiis 1569, 4.  
Dieses Werk enthält die Bildnisse des Erzherzogs Carl 
von Oesterreich, der Prinzen Carl von Spanien, Emanuel 
von Portugal, Emanuel Philibert von Savoyen, des Grosc- 
meisters Johann de Vnletta etc. 
5) Illustrium Juris-Consultorum Imagines. Dom. Zenoi f. Ve- 
netiis apud Donatum Bertclli 1509, 4. 
4) Die heil. Familie. D: Zenoi f. , lil. fol. 
5) Die Anbetung der Ruhige. G.  Franco ßxm, qu. fol. 
Wahrscheinlich von D. Zenoi und G. B. Franco-Semolei. 
Ö) Christus im Hause des Pharisäer-s. Copie nach Marc An- 
ton, in der Grösse des Originals. Mit D Z. im Täfelchen. 
7) Die Heilung des Lahmen durch die beiden Apostel, nach 
RataePs Tapete, von der Gegenseite. Mit D Z. Sehr Selten! 
  
Man hat Abdrücke vor und mit dem Zeichen, dann SOP 
che mit der Adresse: J. Laurus exc. 
ß) Der Leichnam Christi bei Lampenschein von einem Engel 
angebetet, nach Cosmus Piazza. Mit D. Z. Sadeler exc., 4,
	        
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