Zeitblom ,
Bartholomiius.
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l {n der Pfarrkirche zu Grosssiissenvvar ein reiches Altarwerk,
WC CJCQ 1407 unter Qeneral Villars mit dem grossten Thgile des
QMM 111 Brand aufging. Im Altarkasten waren Holzfiguren, um],
ääelivdem ALtlare ein geschnitztes Crucifix. An der Säaflel sah man
1 Ireuzsc u e f d b "d A "t Fl" l d'
Verkürlßligungzpdpesnläliigidlls, ieiilweztiiliznrerihstssexdsiizl liiizgeitrde die heilt
Niculaus, links jene des heil. Wolfgang dargestellt. Neben dem i
Hulzbilde des heil. Ulrich stand der Name: Bartholme Zcytblorn
1507. _Vgl. Weyermams neue Nachrichten, S. 658-
kircälflin-lähifallglatß stegt an; enger laiel au? 51er molfgangb
ho ien ure- an er an er ]ez an ein ati ause a-
selbsä. im xenthält die Legende des lieil. Wolfgang und die Mar-
ter_ es iei. Sebastian mit dein abweichenden llrloiiograinin des
Meisters. Die Malerei imit ihrer bräunlichen Carnatiun, die Zeicli-
nnng von minderer Bestimmtheit der Gesichtsform, namentlich aber
dlf? lßbllillllß üffd bewegte Cuniposition weisen mehr auf eine An-
nnhernng an die Schule des älteren Holbein in Augsburg, als auf
Zeitblomtsvßharakter. Qasdjild mag daher von einem Schüler ge-
isertliget seyn. Vgl. Ulms hnnstleben von Gruneisen und Manch
. ö.
In der liapelle des älteren Landschlosses zu Krauchenwies
sind acht Faleln, welche E. Manch (Verhandlungen des Vereins
iur Kunst und Alterthurn III. Ulm 18116, S. 24) zu Zeitbloiifs schön-
sten Werken zählt. Sie enthalten Darstellungen aus dem Leben
der Maria bis zu ihrem Tode. Die Figuren haben g Lebcnsgriisse
und sind auf (Joldgrund gemalt. {Äuf den Riickseiten sind vier ge-
malte Darstellungen aus der Leiclensgesehichte des Herrn, und
vier llelieliiguren. Sie haben stark gelitten, während die Vorder-
seiten sehr gut erhalten und ohne Ausbesserung sind. Diese Bil-
der zierten wahrscheinlich einen Altar.
"Andere Werke, welche auf Zcitblorrfs Werkstätte oder Schule
zurnckweiseii, sind ausser dein kleinen Altar mit Tafeln aus dem Le-
genäht; Milftüntllllld dem Gemälde mit Brustbildern von lleiligen in
t. är an zu a und mehreren weiblichen Heiligen in der Blo-
iterltirche lzuPrlurihardt, vornehmlich die Ilochaltarbildei- in Blau-
eueru, ac it ' 'afeln im Frauenliluster zu He bacl be" B'b ach und
acht Tafeln aus dein vormaligen Augustineiiklosier du de: VVdngen
{n Ulflll. Illiie acht 'l'al'eln dieses Klosters, wovon zwei in der Samm-
un" (es r. von Abel zu St tt t l h" it
senaAltarwerlie, welches das llfiiilrenslde; iileeiliilndrdsmziufmelidixnggoesl-
berge schildert, und vor allein geeignet ist, das Streben des Mei-
ster?)eälillcrmnaturgetreuer Darstellung _und_ tiefer Charaltterisirung
Zu _d äfl- A_uf der einen Seite ist die colossale Darstellung
des Lei eniwhristi, wo ]ede Figur durch inehrereuffaleln hindurch
geht. Die lwpie sind von hohem Ernste, die ltorperlormen vuii
edelsten Bildung, und die Gevvandnnä von schönstem WVm-fm Auf
den ltncliseiten hat leflß Tafel ein eigenes Bilo von besonderer
Lieblichlieit, aber von minderer Bedeutung als die 151-5154491191;
gzlusserfan Gegiilde.nMaii_ sieätt du flielyerliiincligung, Geburt, Be-
tnC Ü. 0'
Priestgrusxrfg delarätle ung iin cmiieh, eie Himmelfahrt Christi, den
OIJSIILJDLQ, den lauter Johannes mit mannlichen,
31145111. lllrlargaretlia mit weiblichen IIeiligen. Auch zu dem Cycluä
er gl- i-h" 1' ".1 i.1 d
garetha Ldiiillileaciiiliiileiiiaidtii. ellßliä xgizlhtildbLdeiuäeiilxilälidlliäizliiiieäii-
kenllllar an dem Typus und der Anmuth der iliöpfe, dochibei min-
der llefempfundener Darstellung und weniger feiner Pralstik, als
d?" Mus?" Sie lititte. An Schönheit aber und Leibreiz iliirften
"hem Gemahl", besonders der heil. Frauen, zu dem Bcssteit gcf