Volltext: Witsen - Zyx (Bd. 22)

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Wövckmann , 
Nikolaus. 
KTbeiriot , 
Pierre. 
phenburg isLein großes Gemälde von ihm. welches eine Parfnrcß- 
Jagd vorstellt. und die Ansicht des Schlosses in Grünwald gibt. 
Vvoeckmann (Wöckmann), Nikolaus, Bildhauer zu Ulm. lmmmt 
(laselbst 1434 im Register der Steinmctzenzunft vor, unter dem Na- 
men Meister Nikolaus. Im Jahre 1498 kommt ein liiinsllur diese, 
Namens im Buche der MEXIBFbFUdEFSCiIRfC vor, so wie in einer llüt- 
tenreclinung desselben Jahres. Von 1506  26 kommt ebenfalls 
am Bildhauer Niculaus YVöcl-imann in Ulm vor, dieser ist über 
wahrscheinlich ein jüngerer Künstler. 
WVoehrmanxm (Wöhrmann), lWIathias, Maler, stand Anfang; 
in Diensten de: Fürstbisclxofs in Eichstiidt. und wurde dann Iluf- 
maler in München, wo er 5794. im 56. Jahre starb. 
VVOGIPIOII, PLGITC, auch P. Voeiriot, P. de Bonzey und P. Vvoei- 
rotus Bozaeus genannt, war Goldschinid, Iiupferstecher und Form- 
schneider, und wurde gegen 15:52 zu Bonzey oder Boss): in Loth- 
ringen geboren. Den Beinamen de Bonzey oder Bozaeus nahm 
 er aber erst als Mann von circa dreißig Jahren an , und daraus 
erklärt sich das Monograinrn PWDB. (P. "SVoeii-ot De Bunzey)_ 
Ein anderes Monogramm des Künstlers besteht aus PWB... an 
welches sich zuweilen das Wort ozaeus schliesst, so (lass P. Vifoe]- 
rotus Bozaeus zu lesen ist. Das dein Monograiunie noch iveitei- 
beigefügte Zeichen ist das sogenannte Lothringische Kreuz, wel. 
chcs häufig vorkommt.  
Woeiriot übte seine Kunst in Lyon, und hatte den Titel eine; 
Sculpteur du duc de Lurraine, wie aus dem Privilegiuin der Eni- 
blemes Chretiennes (sie) par Mlle. (le Montenayerhellet. YVoei. 
riut hatte eine gelehrte Bildung, indem er lateinisch und griechisch 
verstand, und französische Verse machte. Solche stehen unter sei- 
nen biblischen Darstellungen. Die Dedicatioil zu seinem Werke 
über die Gebräuche bei den Beerdigungen alter Völker schrieb er 
lateinisch, und auch andere Blätter haben lateinische, griechische 
und französische Aufschriften. Aus seinem YVerke über die riinii. 
sehen Alterthüiner geht hervor, dass er auch in Rom sich aufge. 
halten habe. Woeiriot. war ein Künstler von Ruf, und es ist da- 
her auffallend, dass die Geschichtsschreiber von Lyon sowvenig 
 über ihn wissen. Genauer bekannt wurde er erst durch Robert- 
Dumesnil (Peintre graveur francais VII. Paris 1834). Was frühem 
Schriftsteller von ilirn berichten, ist grösstentheils unrichtig, und 
da diesen, (Marolles, lYlalpe, Benard etc.) auch von den neueren 
nachgeschrieben wurde, so verbreitete sich der Irrthum bis in un- 
sere Zeit herab. Erst Robert-Duinesnil forschte der Spur dßSÄVIei- 
sters genauer nach, und so steht jetzt fest, was 056" nach Clleißrn 
Schriftsteller gesagt ist. Marollesist derjenige, Wßlßhß? behüüplet, 
der Künstler stamme aus Bar-le-Duc, wozu er Wahrscheinlich 
durch das Monugramm PWD B verleitet wurde. Diese Annahme 
adoptirten Huber und andere Verfertiger von Catalogen, auch ßrul. 
liot etc. Benard, nennt den Künstler im Cataloge des Cabinei; 
Paignon-Dijonval zuerst Woeiriot Bonzey. 159911111 aber zu Chimp 
Janon geboren werden. Er schöpfte diess aus der französischen 
Erklärung des Blattes mit der Schlacht des Constantin nach Rafael. 
Da steht aber am Ende: A. Chainnlanon, dann das lYIonogi-amm 
PWD Bonzey. Champlanon bedeutet nur den Ort, wo der tiümt. 
ler das Blatt datirt hat. 
Woeiriot arbeitete mit dem Stichel und den halten Nadel in 
Kupfer, ohne je das Actzwasser anzuwenden. Seine ersten Blätter-
	        
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